Verfolgungsjagd durch Mindelheim: Autofahrer überfährt Betonsockel und überschlägt sich mehrfach

31. Juli 2020 13:08 Uhr von Lisa Hauger
Für den Fahrer endete die Verfolgungsjagd in einem Maisfeld (Symbolbild).
Für den Fahrer endete die Verfolgungsjagd in einem Maisfeld (Symbolbild).
Camilla Schulz

In den frühen Morgenstunden kam es in Mindelheim zu einer Verfolgungsjagd zwischen einem VW Passat und einem Streifenwagen. Der Fahrer des Passats kam später ins Krankenhaus, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.  Eine Streife wollte demnach den Passat in der Allgäu Straße anhalten. Statt anzuhalten beschleunigte der Fahrer allerdings. Um das Auto zu stoppen, setzte sich der Streifenwagen vor den Passat. Der Passat-Fahrer bog daraufhin schlagartig nach rechts in den Heimegger Weg ab und beschleunigte erneut, so die Polizei.  An der Kreuzung Heimegger Weg / Heimegg verlor der Autofahrer, weil er zu schnell unterwegs war, die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er überfuhr einen größeren Betonsockel, auf dem sich ein Hydrant befand.  Dadurch wurde das Auto ausgehebelt. Es flog mehrere Meter weit in das angrenzende Maisfeld und überschlug sich mehrfach. Dabei wurden die Türen so deformiert, dass die Beamten den 24-jährigen Fahrer nicht aus dem Fahrzeug befreien konnten. Erst die Feuerwehr konnte die Autotüren öffnen. Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.  Grund für die Flucht vor der Polizei war vermutlich die starke Alkoholisierung des Fahrers. Ein Alkoholtest ergab knapp zwei Promille, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Beamten veranlassten später eine Blutentnahme im Krankenhaus. Einen Führerschein konnte der Fahrer nicht vorweisen. Das Fahrzeug erlitt einen Totalschaden von rund 5.000 Euro. Die Autobahnpolizeistation Memmingen führt nun die Ermittlungen.