Auch die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica hilft nach den verheerenden Explosionen im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut. Nach eigenen Angaben bereitet sich ein mobiles medizinisches Team auf einen Einsatz vor. Außerdem werden Rettungskräfte mit persönlichem Schutzequipment unterstützt.
Mehr als 130 Tote
Bei der Explosion in Beirut kamen mehr als 130 Menschen ums Leben, über 5.000 wurden nach Angaben des Roten Kreuzes verletzt. Große Teile des Hafens wurden zerstört, umliegende Stadtteile verwüstet. Die libanesische Regierung rief den Notstand aus. Im Video erzählt die humedica-Libanon-Koordinatorin Tatjana Bojarski wie das humedica-Team im Libanon die Explosionen erlebt hat. Außerdem klärt sie über den Stand der Vorbereitungen auf und was alles geplant ist.
Viele Menschen haben alles verloren
"Auch hier in Zahlé, das etwa 50 Kilometer von Beirut entfernt liegt, haben wir den gelben Rauch der Detonation riechen und fühlen können", erzählt Bojarski. Sie steht im ständigen Austausch mit anderen Hilfsorganisationen und den libanesischen Behörden. Derzeit würden die Hilfsorganisationen noch Hilfsmaßnahmen koordinieren. Laut Bojarski gehen die Hilfsorganisationen davon aus, dass noch viele Menschen in den kommenden Tagen und Wochen Hilfe brauchen, weil sie durch die Explosion alles verloren haben.
Mehr als 40 Jahre Erfahrung
"Das humedica Team im Libanon bereitet sich auf medizinische Hilfe für Betroffene der Explosionen vor", so humedica-Vorstand Johannes Peter. "humedica verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Not- und Katastrophenhilfe, diese bieten wir gerne an. Über unsere lokale Hilfe bieten wir dem Libanon auch weitere dringend benötigte Hilfsgüter an."