Am Montag, den 03. August wurden im südlichen Landkreis Ostallgäu drei tote und zwei verletzte Schafe aufgefunden. Wie das Bayerische Landesamt für Umwelt mitteilt, ist jetzt bestätigt, dass ein Wolf die Schafe gerissen hat. Das nationale Referenzlabor hat demnach den Fall analysiert und den Wolf als Verursacher bestätigt. Jetzt folgen weitere Untersuchungen zu Herkunft und zur Identifizierung des Wolfes.
Ostallgäuer Gemeinden jetzt Teil der Förderkulisse
Das Landesamt hat Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern über den Wolf informiert. Um erneute Angriffen des Wolfes auf Weidetiere zu verhindern, gehören die Gemeinden im Umfeld jetzt zur sogenannten "Förderkulisse zum Herdenschutz in Bayern". Das heißt, dass der Freistaat Investitionen fördert, die dem Herdenschutz dienen (z.B. den Bau von Zäunen). Nutztierhalter können Anträge ab sofort bei den zuständigenÄmtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) stellen.Aktuell in der Förderkulisse verzeichnete Ostallgäuer Gemeinden sind laut Landesamt für Umwelt:
- Eisenberg
- Füssen
- Hopferau
- Lengenwang
- Nesselwang
- Pfronten
- Rieden am Forggensee
- Roßhaupten
- Rückholz
- Schwangau
- Seeg
Laut Kartenverzeichnis des Umweltamtes sind auch folgende Oberallgäuer Gemeinden Teil der Förderkulisse:
- Bad Hindelang
- Balderschwang
- Blaichach
- Bolsterlang
- Burgberg
- Fischen
- Immenstadt
- Obermaiselstein
- Oberstaufen
- Oberstdorf
- Ofterschwang
- Rettenberg
- Sonthofen
- Wertach
Wer Wildtiere wie Wolf, Luchs und Bär sichtet, soll sich an das Bayerische Landesamt für Umwelt, Fachstelle Große Beutegreifer, wenden. Tel.: 09281/1800-4640, E-Mail: fachstelle-gb@lfu.bayern.de.