Förderung: Über 1,1 Millionen Euro für Sanierung der Burgruine Ehrenberg

17. August 2020 09:06 Uhr von Stephanie Eßer
Ruine Ehrenberg in Reutte / Tirol.
Ruine Ehrenberg in Reutte / Tirol.
BabaMu von Pixabay

An der Burgruine Ehrenberg in Reutte (Tirol) startet ein großes Sanierungsprojekt. Die Arbeiten werden mit insgesamt über 1,1 Millionen Euro gefördert. Auch das Land Tirol hat Ende Juli seine Zusage zur Förderung erteilt. Das erklären Armin Walch, Geschäftsführer des Vereins "Burgenwelt Ehrenberg", und das Land Tirol in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Demnach erarbeitete Walch ein 5-Jahresprogramm zur Sicherung, Sanierung und Rekonstruktion der Ruine in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt. Dieses Konzept überzeugte schließlich auch das Land Tirol, das 250.000 Euro für die Arbeiten zur Verfügung stellt. Die Landesgedächtnisstiftung beteiligt sich mit 400.000 Euro und das Bundesdenkmalamt mit 100.000 Euro an dem Projekt. Außerdem geben die Projektpartner vor Ort, die Gemeinde Reutte, TVB Reutte, der Verein Burgenwelt Ehrenberg und die highline179 zusammen 390.000 Euro. Schwerpunkt des Projekts liege in der Sanierung und Rekonstruktion von Elementen der Wehrarchitektur auf Ehrenberg, heißt es in der Mitteilung. "Wehrgang, Bastion, Zangenschartenmauer, Wachturm, Batterie, Musketenscharten, Wehrplattform am Dürnitz, etc. sind einige Elemente, die nach ihrer Sanierung, den Gästen das Wehr- und Verteidigungskonzept der Burg Ehrenberg auf selbsterklärende Weise näherbringen werden", erklärt das Land Tirol. Die Verteidigungskonzeption der Burganlage soll nach Angaben von Walch mithilfe des Sanierungsplan "sichtbar und greifbar" gemacht werden. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt in der Coronakrise sei die Umsetzung des kulturtouristischen Förderprojektes ein positives Signal für die Zukunft. Die Investition stärke laut dem Land Tirol außerdem die kulturelle und touristische Attraktivität der Region, stifte Identität für die heimische Bevölkerung und stärke die Wirtschaft durch die vergebenen Bauaufträge.