Sirenen: Bundesweiter Warntag verläuft nicht ganz so wie geplant

11. September 2020 08:05 Uhr von Eileen Schwaninger
Bundesweiter Warntag 2020 'fehlgeschlagen' (Symbolbild)
Bundesweiter Warntag 2020 "fehlgeschlagen" (Symbolbild)
Oto Zapletal auf Pixabay

Der deutschlandweite Warntag verlief nicht ganz so wie geplant. Einige haben sich am Donnerstag, den 10. September um 11 Uhr gewundert. In vielen Regionen waren keine Sirenen zu hören. Das Signal hätte laut dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauern sollen, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. Wie verschiedene Medien berichten, gebe es in vielen Städten und Landkreisen keine Sirenen mehr, die in der Lage sind, solche Warntöne zu übermitteln. Daher sei es in vielen Regionen still geblieben. Ebenso hat die Warn-App "NINA" nicht direkt alarmiert, sondern zum Teil erst mit 30 bis 40 Minuten Verspätung. Auch das bundesweite MoWaS-Warnsystem des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) funktionierte nicht einwandfrei. Der Grund dafür sei eine nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über das Warnsystem, so das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Darum erhielten manche Kommunen bzw. Organisationen die Warnmeldung später. 

Erprobung der Warnsysteme

Der Warntag diente der Erprobung der technischen Warnsysteme. Durch den Testtag können nun die notwendigen weiteren Abstimmungen zwischen den beteiligten Stellen in Bund und Ländern, und in der weiteren Entwicklung von MoWaS berücksichtigt werden. Die Ergebnisse des Warntages werden jetzt aus den Kommunen und Ländern zusammengetragen.

Bundesweiter Warntag am 10. September