Styroporteile und Abbruchmaterial: Schwerer Motorradunfall im Pfändertunnel - LKW verliert Ladung

15. September 2020 06:33 Uhr von Eileen Schwaninger
Motorradfahrerin nach Unfall im Pfändertunnel verletzt (Symbolbild)
Motorradfahrerin nach Unfall im Pfändertunnel verletzt (Symbolbild)
fsHH auf Pixabay

Zu einem schweren Motorradunfall ist es am Montagabend im Pfändertunnel gekommen. Ein 49-jähriger Mann fuhr mit seinem LKW-Sattelzug, bei dem er auf dem Anhänger Abbruchmaterial und Styropor geladen hatte. Die Ladung war mit einer Plane abgedeckt. Der Mann fuhr mit seinem LKW auf der rechten Spur in Richtung Tirol. Wie die Polizei berichtet, gehe man davon aus, dass ein Spanngurt gerissen oder lose geworden sei. Die Plane hob sich und der Anhänger verlor dabei Styroporteile.

Motorradfahrerin vermutlich schwer verletzt

Zwei Autofahrer/innen, welche hinter dem LKW fuhren, bremsten ab, überfuhren aber die auf der Fahrbahn liegenden Teile. Hinter den zwei Autos fuhr eine Motorradfahrerin. Diese versuchte ebenfalls zu bremsen, prallte jedoch gegen das rechte Heck eines der beiden Autos. Die Motorradfahrerin überschlug sich in Folge und kam mit dem Rücken auf dem Schrammbord, eine Schutzeinrichtung aus Stahl, Beton, Asphalt oder Holz zur Sicherung von Verkehrsteilnehmern, zu liegen. Die Frau wurde vermutlich schwer verletzt, war aber ansprechbar. Die Erstversorgung erfolgte durch den Notarzt und Rettung. Sie wurde anschließend mit der Rettung ins Landeskrankenhaus Bregenz gebracht.

Hoher Sachschaden

Die Alkoholtests aller Beteiligten verliefen negativ. Es entstand ein erheblicher Sachschaden an dem Auto und dem Motorrad. Der Pfändertunnel in Richtung Deutschland war für eine halbe Stunde gesperrt. Richtung Tirol war der Pfändertunnel für eine Stunde gesperrt.