Gesuchter Mann: Mann (20) landet nach Fernbusreise in der Justizvollzugsanstalt in Kempten

21. September 2020 15:46 Uhr von Redaktion all-in.de
Vom illegalen Einreiseversuch direkt hinter Gitter. (Symbolbild)
Vom illegalen Einreiseversuch direkt hinter Gitter. (Symbolbild)
Bundespolizei

Polizisten kontrollierten am Freitagabend am Grenzübergang Hörbanz die Insasses eines Fernreisebusses aus Spanien. Ein 20-jähriger marokkanischer Staatsbürger konnte sich nur mit seiner abgelaufenen deutschen Aufenthaltsgestattung ausweisen. Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der 20-Jährige per Haftbefehl vom Amtsgericht Bamberg gesucht wird.

Bis Juni 2021: Einreise- und Aufenthaltsverbot

Wie die Polizei berichtet, liegt gegen den ehemaligen Asylbewerber ein bis Juni 2021 gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik vor. Der Mann wurde nach Ablehnung seines Asylantrages nach Frankreich abgeschoben. Der 20-jährige Straftäter war wegen Diebstahlsdelikten im Januar 2020 zu einer Jugendstrafe von anderthalb Jahren verurteilt und später aus der Haft heraus abgeschoben worden, so die Polizei.  Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 20-Jährige in die Justizvollzugsanstalt nach Kempten eingeliefert. Wie die Polizei berichtet, werde beabsichtigt, den Marokkaner dann aus der Haft heraus wieder nach Frankreich abzuschieben. Der Marokkaner muss sich nun auch wegen versuchter unerlaubter Einreise verantworten.