Hilfspakete für bedürftige Menschen: Johanniter-Weihnachtstrucker auch 2020 on Tour

3. November 2020 08:52 Uhr von Eileen Schwaninger
Die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker (Symbolbild)
Die Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker (Symbolbild)
Saskia Rosebrock/Johanniter

Auch heuer machen sich die Weihnachtstrucker der Johanniter auf den Weg, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Wie Ulrich Kraus, Projektleiter der Weihnachtstrucker, gegenüber all-in.de erzählt, sei der Weihnachtstrucker dieses Jahr nach über 26 Jahren aufgrund der Corona-Pandemie auch in Deutschland unterwegs.

Was ist die Aktion Weihnachtstrucker?

Die Aktion Weihnachtstrucker gibt es seit dem Jahr 1993. Die Idee sei damals mit dem Fall des Eisernen Vorhangs entstanden, man habe sich die Frage gestellt, wie man den Menschen in Südosteuropa helfen könne. Der Gedanken war die Hilfe "von Kindern für Kinder", sagt Kraus.  Seitdem packen tausende Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Mitarbeitende von Unternehmen und viele andere Menschen in der Vorweihnachtszeit Hilfspakete für bedürftige Menschen in Südosteuropa. Diese Pakete werden dann an den Sammelstellen von freiwilligen Helfern eingesammelt und an Weihnachten in verschiedene Länder (Albanien, Bosnien, Bulgarien, Rumänien und Ukraine) gefahren. Die Sammelstellen im Allgäu: Kempten, Sonthofen, Fischen, Memmingen, Leutkirch und Kißlegg. 

Wie soll es dieses Jahr ablaufen?

Man habe sich laut Kraus dieses Jahr schon früh mit dem Thema befasst. Man wolle weiterhin ein klares Zeichen setzen. "Priorität eins" sei es aber, keinen der freiwilligen Helfer in ein Risikogebiet zu schicken. Nach der aktuellen Lage sind jedoch alle Länder vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet aufgelistet. Daher wird der ein oder andere Weihnachtstrucker heuer auch in Deutschland Hilfspakete verteilen. Die drei Säulen

  • Erste Säule: Jeder kann weiterhin ein Päckchen packen und an einer der Sammelstellen abgeben.
  • Zweite Säule: Die Johanniter-Weihnachtstrucker 2020 werden zum ersten Mal seit 26 Jahren auch mit Partnern im Inland zusammenarbeiten. Damit möchten sie auch hier Menschen mit der Aktion unterstützen und Pakete verteilen. Dafür seien die Johanniter laut Kraus aktuell noch auf der Suche nach Kooperationspartnern und anderen Einrichtungen.
  • Dritte Säule: Virtuelle Päckchen packen. Auf der Homepage der Johanniter wurde ein Spendenshop aufgebaut, hier kann jeder virtuell ein Päckchen packen. Die Partner vor Ort packen diese Päckchen  gezielt ein und dann werden die Pakete von den Partnern in den jeweiligen Ländern vor Ort an den Sammelstellen abgeholt und ausgeliefert.

Aufgrund der neuen Regeln muss der persönliche Kontakt bei der Übergabe der Päckchen dieses Jahr auf ein Minimum beschränkt werden.  Alle weiteren Informationen zum Johanniter-Weihnachtstrucker gibt es im Internet unter: www.johanniter.de/weihnachtstrucker.