In der Rettungswache des BRK: Reinigungskraft (58) bei Gasexplosion in Memmingen schwer verletzt

5. Februar 2021 15:28 Uhr von Redaktion all-in.de
Gasexplosion beim BRK in Memmingen.
Gasexplosion beim BRK in Memmingen.
David Yeow

Bei der Gasexplosion am Freitagmorgen in der Rettungswache des Bayerischen Roten Kreuzes in der Donaustraße in Memmingen wurden fünf Personen im Alter von 23 und 58 Jahren verletzt. Ein 23-Jähriger, ein 25-Jähriger und ein 36-Jähriger wurden leicht verletzt im Krankenhaus behandelt und mittlerweile wieder entlassen. Ein 58-Jähriger bleibt vorsorglich in stationärer Behandlung, nachdem ihn eine Trockenbauwand am Kopf verletzt hatte. Die vier gehören dem Roten Kreuz an. Nach Angaben des BRK setzten weitere Mitarbeiter den Notruf ab. Diese hatten sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Rettungswagen befunden.

Eine 58-jährige Reinigungskraft von einer externen Firma wurde durch die Explosion schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Unfallklinik gebracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist die Frau außer Lebensgefahr, erlitt jedoch unter anderem Verbrennungen zweiten Grades.

Anwohner nach Gasexplosion wieder zuhause

Aus Sicherheitsgründen wurden am Morgen die Anwohner der unmittelbar angrenzenden Häuser evakuiert. Mittlerweile konnten sie aber wieder zurückkehren - sie waren zwischenzeitlich in einer Betreuungsunterkunft untergebracht. Die Rettungswache wurde im Innenbereich stark beschädigt. Das Flachdach eines Anbaus auf der straßenabgewandten Seite wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine Statiker des THW hat es als einsturzgefährdet eingestuft. Der Zutritt zu diesem Anbau bleibt vorerst gesperrt.

Donaustraße bleibt teilweise gesperrt

Auf der Suche nach einem Leck an der vor dem Haus verlaufenden Gasleitung wurde die Straße im Bereich der Gasinstallationen aufgegraben. Die Donaustraße bleibt weiterhin zumindest teilweise gesperrt. Die Kriminalpolizei Memmingen hat die Ermittlungen nach der Explosionsursache übernommen. Zwei Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes unterstützen bei der Begehung des Schadensortes. 

"Großes Glück, dass es keine Tote gibt"

Der zuständige Kreisgeschäftsführer Wilhelm Lehner äußerte sich nach dem Unglück: „Das war ein großer Schreck am Morgen. Jetzt steht an aller erster Stelle, dass die verletzten Kolleginnen und Kollegen im Krankenhaus behandelt werden und vollständig genesen. Bei der Explosionswucht können wir von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt. Wir werden die Kolleginnen und Kollegen umfassend begleiten und unterstützen, auch in der Verarbeitung dieses dramatischen Erlebnisses.“

Gasexplosion beim BRK in Memmingen: Fünf Verletzte