Notruf in Eisenberg: Familienstreit mit Schrotflinten-Attrappe: Kind (11) ruft die Polizei

15. Februar 2021 17:25 Uhr von Redaktion all-in.de
Polizei (Symbolbild)
Polizei (Symbolbild)
Lisa Hauger

Ein elfjähriges Kind hat am Montagmorgen einen Notruf abgesetzt. Der Lebensgefährte der Mutter (40) habe die Mutter mit einer Schusswaffe bedroht. Der Notruf brach unvermittelt ab. Daraufhin rückte ein Großaufgebot an Polizeistreifen aus.

Mann hat während des Streits eine Schrotflinten-Attrappe gehalten

In der Wohnung trafen die Einsatzkräfte kurze Zeit später lediglich das Kind und die 40-jährige Mutter an, beide unverletzt. Es stellte sich heraus, dass es kurze Zeit zuvor zu einem Streit zwischen der Mutter des Kindes und ihrem Lebensgefährten gekommen war. Dabei habe der Mann wohl auch eine Druckluftwaffe in Form einer Schrotflinte gehalten. Nach dem Streit habe der Mann die Wohnung ohne die Waffen verlassen. Die Beamten stellten die täuschend echt aussehende Schrotflinte und ein Luftgewehr sicher.

Keine weitere Gefährdung seitens des Mannes

Eine Streife der Füssener Polizei hat den gesuchten Mann etwa eine Stunde später gestellt. Er hatte ein unerlaubtes Einhandmesser dabei. Nachdem allerdings keine weitere Gefährdung von ihm ausging und er sich kooperativ verhielt, wurde er am Vormittag entlassen. Die Polizei nahm Ermittlungen bezüglich der Bedrohung seiner Lebensgefährtin und Verstößen nach dem Waffengesetz auf. Es waren insgesamt etwa zehn Streifen im Einsatz, darunter Beamte der Polizeiinspektion Füssen, der Polizeistation Pfronten sowie zwei Diensthundeführer und weitere Unterstützungskräfte der Operativen Ergänzungsdienste Kempten.