"Kein Dialog mit Rechtsaußen": 350 Demonstranten protestieren gegen "Bürgerdialog" der AfD in Lindauer Inselhalle

16. Februar 2021 09:18 Uhr von Redaktion all-in.de
In Lindau fand am Montag ein 'Bürgerdialog' der AfD statt. Vor der Inselhalle wurde demonstriert. (Symbolbild)
In Lindau fand am Montag ein "Bürgerdialog" der AfD statt. Vor der Inselhalle wurde demonstriert. (Symbolbild)
Camilla Schulz

Am Montagabend haben 350 Gegner der AfD unter dem Motto "Kein Dialog mit Rechtsaußen" an der Lindauer Stadthalle demonstriert. Grund war der "Bürgerdialog" der bayerischen Landesgruppe der AfD-Bundestagsdelegation, der dort stattfand. "Es wurden keine Verstöße gegen den Infektionsschutz festgestellt. Die Demonstration verlief friedlich", so die Polizei gegenüber all-in.de. 21 Personen nahmen an der Partei-Veranstaltung statt. Als Sprecher traten laut der AfD Lindau der außenwirtschaftspolitische Sprecher Hansjörg Müller und seine Parteikollegen Johannes Huber und Martin Sichert auf. In ihren Reden sollte es nach Angaben der AfD um die Auswirkungen der Corona-Politik der Bundesregierung gehen. Gäste sollten Fragen stellen und ihre Standpunkte vorbringen.

Mehrere Organisationen rufen zum Protest gegen die AfD auf

Aufgerufen zu dem Protest hatten Fridays for Future Lindau, Fridays for Future Wangen, Initiative gegen Rassismus Westallgäu, JuZe Tonne Wangen, Keine Stimme für Rasssismus, Seebrücke Wangen,Kempten gegen Rechts,Seebrücke Kemptenund Reclaim your streets Ravensburg. Laut der Initiative gegen Rassismus Westallgäu hätten sich unter den Rednern Personen befunden, die "dem völkisch-nationalistischen Flügel der Rechtsaußenpartei" angehören. Die AfD in Lindau hätte in den vergangenen Monaten demnach viel zu oft die Möglichkeit gehabt, sich öffentlich zu präsentieren.