150 Feuerwehrler im Einsatz: Brand auf Obsthof in Weißensberg: Schaden dürfte bei einer Million Euro liegen

20. Februar 2021 10:57 Uhr
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Am Samstagvormittag ist es auf einem Obsthof in Weißensberg zum Brand einer Hackschnitzelanlage gekommen.
Am Samstagvormittag ist es auf einem Obsthof in Weißensberg zum Brand einer Hackschnitzelanlage gekommen.
Davor Knappmeyer

Am Samstagvormittag ist es auf einem Obsthof in Weißensberg zum Brand einer Hackschnitzelanlage gekommen. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa eine Millionen Euro, weil die Flammen vom Dachstuhl der Hackschnitzelanlage auf das angrenzende Wohnhaus übergriffen. Als Brandursache geht die Polizei momentan von einem technischen Defekt im Bereich der Hackschnitzelanlage aus.  [video]https://www.youtube.com/watch?v=XbCWhmMZGzU[/video]

Feuerwehrler erleidet Brandverletzung

Laut Polizei waren zum Zeitpunkt der Entstehung des Brandes mehrere Personen im Gebäude, die aber alle unverletzt blieben. Ein Feuerwehrmitglied erlitt allerdings eine leichte Brandverletzung, die ambulant versorgt werden konnte. 

150 Feuerwehr-Kräfte im Einsatz

Gegen 10:20 Uhr war bei der Integrierte Leitstelle Allgäu eine Meldung über eine starke Rauchentwicklung bei einem Obsthof in Weißensberg eingegangen. Nur fünf Minuten später trafen Einsatzkräfte der Feuerwehr Weißensberg ein und erkannten im Dachspitz des Gebäudes bereits aus dem Dach schlagende Flammen. Laut Tobias Zenker, Stellvertretender Leiter der Feuerwehr Weißensberg, wurden daher sofort weiter Feuerwehr-Kräfte nachalarmiert. Insgesamt waren etwa150 Feuerwehrleute von den Feuerwehren Weißensberg, Bösenreutin, Sigmarszell, Hergensweiler und Lindau im Einsatz.

Feuerwehr kann Brand schnell eindämmen

Mittlerweile konnten die Feuerwehren den Brand löschen. "Den Dachstuhl konnten wir nicht verheben", so Zenker. Dort war der Brand schon beim Eintreffen der nachalarmierten Feuerwehren schon zu weit fortgeschritten. Mit zwei Drehleitern habe man den Brand dann jedoch sehr schnell eindämmen können. "Das Wohngebäude konnten wir zumindest brandtechnisch halten", so Zenker. 

Bagger sollen Glutnester freilegen

Momentan ist die Feuerwehr noch damit beschäftigt, Glutnester zu löschen. Dazu wird laut Zenker auch noch ein Baggerunternehmen kommen, um verborgene Glutnester freizulegen. Der Einsatz werde sich mit Sicherheit noch in die späten Abendstunden ziehen, so Zenker. Wegen des Brandes war die B12 im Bereich Weißensberg für mehrere Stunden gesperrt.