Telefonbetrüger aus der Türkei, Konto aus Belgien: Bank verhindert, dass Kaufbeurerin (78) über 14.000 Euro verliert

24. Februar 2021 10:19 Uhr von Redaktion all-in.de
Erneut haben falsche Polizeibeamte versucht eine 78-jährige Frau um ihr Erspartes zu bringen. Die Kripo ermittelt. (Symbolbild)
Erneut haben falsche Polizeibeamte versucht eine 78-jährige Frau um ihr Erspartes zu bringen. Die Kripo ermittelt. (Symbolbild)
David Yeow

Falsche Polizeibeamte haben am Freitag beinahe eine 78-jährige Kaufbeurerin um eine fünfstellige Summe gebracht. Der Betrug konnte gerade noch rechtzeitig aufgedeckt werden. Wie die Polizei mitteilt, hatte sich ein vermeintlicher Mitarbeiter des Kaufbeurer Polizei bei der Frau gemeldet und ihr mitgeteilt, dass in der Türkei ein Strafverfahren gegen ihren Ehemann anhängig sei. Der Anrufer verwies die Frau daraufhin an einen angeblichen Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes. Dieser wiederum leitete die Frau an eine weiteren "Beamten" weiter. 

Opfer sollte Strafverteidiger bezahlen

Dieser Täter schickte daraufhin eine E-Mail an die 78-Jährige und forderte sie dazu auf, insgesamt 14.640 Euro an einen zu stellenden Anwalt aus Istanbul zu überweisen. Weiter übermittelte der Betrüger eine fingierte Anklageschrift. Die Senioren füllte daraufhin einen Überweisungsträger aus und gab diesen bei ihrer Bank in Kaufbeuren ab. 

Überweisung konnte verhindert werden

Laut Polizei konnte die Bank die Überweisung jedoch rechtzeitig stoppen. Ein Schaden ist 78-jährigen Frau glücklicherweise nicht entstanden. Bei den beiden Telefonnummern der angeblichen BKA-Mitarbeitern handelt es sich um Anschlüsse aus der Türkei. Das Konto - auf dem die knapp 15.000 Euro hätten landen sollen - befindet sich in Belgien.