Faktencheck: Massiver Corona-Ausbruch in Kranzegg? Offenbar nichts dran am Gerücht

2. März 2021 06:49 Uhr von Redaktion all-in.de
Coronavirus (Symbolbild)
Coronavirus (Symbolbild)
Pixabay

In der Oberallgäuer Ortschaft Kranzegg (Gemeinde Rettenberg) geht seit dem Wochenende offenbar das Gerücht um, es habe einen massiven Corona-Ausbruch gegeben. Angeblich hätten ca. 25 tschechische Bauarbeiter eine Bauwagenfeier veranstaltet und dabei eine Corona-Mutation verbreitet, auch unter der Kranzegger Bevölkerung. Kranzegg ein Corona-"Hotspot"? all-in.de hat nachgefragt.

"Nein, Kranzegg ist kein Corona-Hotspot", sagt das Landratsamt Oberallgäu

Zuständig ist in diesem Fall das Gesundheitsamt Oberallgäu, eine Unterbehörde des Landratsamtes. Laut Andreas Kaenders, Pressesprecher des Landratsamtes Oberallgäu, gab es Anfang Februar einen Fall von zwei tschechischen Bauarbeitern, die in der Gegend um Kranzegg für eine Baufirma gearbeitet haben. Beide waren positiv auf die britische Variante des Coronavirus' getestet, einer von beiden zeigte Symptome. Kontaktpersonen kamen danach in Quarantäne, die mittlerweile allerdings schon wieder beendet ist oder bald beendet sein wird. Von einer "Bauwagen-Party" mit 25 Tschechen weiß man beim Landratsamt nichts. Laut Landratsamt kann man daher auf keinen Fall von einem "Hotspot Kranzegg" sprechen.

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