Bei einer "Querdenker"-Demonstration in Kassel sind am Samstag Polizisten und Gegendemonstranten attackiert worden. Wie die Polizei auf Twitter meldete, sei es zu Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. Dies toleriere man nicht. Friedlicher Protest sehe anders aus. Die Polizei setzte Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Weiter seien Flaschen auf die Beamten geworfen worden. Demonstranten hätten Absperrungen durchbrochen, hieß es weiter. Der hessische Verwaltungsgerichtshof hatte eigentlich nur eine Kundgebung außerhalb der Innenstadt genehmigt. Stattdessen versammelten sich allerdings bis zu 20.000 Menschen in der Innenstadt. Laut tagesschau.de trugen viele keine Masken und hielten auch die vorgegebenen Abstände nicht ein.
Gewalt auch gegen Gegendemonstranten
Wie ein auf Twitter veröffentlichtes Video zeigt, griffen die "Querdenker" auch Gegendemonstranten an. Diese hatten friedlich versucht, den Demonstrationszug mit einer Fahrradblockade zu stoppen. Über Lautsprecher wurden die Gegendemonstranten als "Spackos" bezeichnet.
Sperrungen aufgrund Demonstration
Laut der Polizei Nordhessen kam es im Innenstadtbereich zu zahlreichen Sperrungen. Auch der Straßenbahnverkehr war teilweise eingestellt. Ab 16 Uhr verließen viele Demonstranten wieder die Kasseler Innenstadt, so die Polizei auf Twitter weiter.