Der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca soll nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) nur noch bei über 60-Jährigen eingesetzt werden. Knapp zwei Wochen nach der Entscheidung steht nun fest, wie es mit Personen unter 60 Jahren weitergeht, die ihre Erstimpfung mit AstraZeneca bekommen haben.
Zweitimpfung soll mit anderem Impfstoff erfolgen
Am Dienstag haben die Beteiligten der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) beschlossen, dass die Zweitimpfung bei AstraZeneca-Erstgeimpften unter 60 Jahren mit einem anderen mRNA-Impfstoff erfolgen soll, also mit BioNTech oder Moderna. Zwischen der Erst- und Zweitimpfung sollen demnach zwölf Wochen liegen. "Bereits vereinbarte Termine zur Zweitimpfung können übergangsweise auch ab der neunten Woche nach der Erstimpfung stattfinden", heißt es in dem Beschluss der GMK.
Wer will, darf sich auch weiterhin mit AstraZeneca impfen lassen
Demnach darf der AstraZeneca-Impfstoff auch weiterhin bei unter 60-Jährigen eingesetzt werden, "die gemeinsam mit dem impfenden Arzt nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung entscheiden mit AstraZeneca geimpft werden zu wollen." Die Impfung soll dann grundsätzlich in den Praxen der niedergelassenen Ärzte erfolgen.