Schwere Verletzungen: Mutmaßlicher Drogendealer (21) auf der Flucht in Friedrichshafen frontal von Auto erfasst

19. April 2021 19:55 Uhr von Lisa Hauger
In Friedrichshafen zog sich ein 21-jähriger Radfahrer bei seiner Flucht vor der Polizei schwere Verletzungen zu. Er landete auf der Motorhabe eines BMWs. (Symbolbild)
In Friedrichshafen zog sich ein 21-jähriger Radfahrer bei seiner Flucht vor der Polizei schwere Verletzungen zu. Er landete auf der Motorhabe eines BMWs. (Symbolbild)
Bild von Adrian Maur auf Pixabay

Am Samstagabend ist ein mutmaßlicher Drogendealer mit seinem Fahrrad vor der Polizei in Friedrichshafen geflüchtet. Dabei wurde er frontal von einem BMW erfasst. Der 21-jährige Radfahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, so die Polizei. 

Ohne zu schauen die Straße überquert 

Der Radfahrer hatte während seiner Fahrt ein Handy benutzt. Die Polizeistreife war deshalb auf ihn aufmerksam geworden. Auf Ansprache der Polizei fuhr der Radfahrer immer schneller und reagierte auf keine Anhaltesignale. An der Einmündung Paulinerstraße überquerte der 21-Jährige dann bei Rot die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Er übersah dabei einen vorfahrtsberechtigten 23-jährigen BWM-Fahrer. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den 21-jährigen Radfahrer frontal. 

Radfahrer wird schwer verletzt

Wie die Polizei weiter mitteilt, landete der Radfahrer auf der Motorhaube und zog sich beim Aufprall schwere Kopfverletzungen zu. Als die Polizei und der Rettungsdienst ihm helfen wollten, wehrte er sich trotz seiner massiven Verletzungen und trat in Richtung der Helfer. Die Polizei fesselte den Mann an Händen und Füßen. Der Rettungsdienst brachte ihn nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus. Der 23-Jährige blieb unverletzt.

Einhandmesser, Kokain und einen hohen dreistelligen Euro-Betrag gefunden

Die Polizei fand bei dem mutmaßlich unter Alkohol- und Drogeneinwirkung stehenden 21-Jährigen ein Einhandmesser, mehrere Plomben Kokain und einen hohen dreistelligen Euro-Betrag.

Haftbefehl gegen den 21-Jährigen erlassen

Noch am Sonntag wurde gegen den 21-jährigen Beschuldigten Haftbefehl wegen des Verdachts des bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen. Gegen den 21-Jährigen wird außerdem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und wegen Straßenverkehrsgefährdung ermittelt. Wegen seiner schweren Verletzungen befindet sich der Mann immer noch in einem Krankenhaus. An dem BMW, der beim Unfall beschädigt wurde, entstand ein Schaden von rund 5.000 Euro. Der Wagen musste abgeschleppt werden. . Die Paulinenstraße war zur Unfallaufnahme bis etwa 21.30 Uhr gesperrt.