Am 26. März hat sich im Unterallgäu ein tragischer Unfall ereignet, beim dem ein zweijähriges Kind in den Mindelkanal gefallen und ertrunken ist. Wie die Polizei berichtet, war das Kind zum Unfallzeitpunkt in einer Mindelheimer Kindertagesstätte. Zusammen mit weiteren Kindern und insgesamt drei Mitarbeitern der Kindertagesstätte war die Gruppe auf einem Spielplatz. In einem unbeobachteten Moment kletterte das Kind durch eine Absperrung und fiel in den Mindelkanal. Es konnte sich nicht mehr selbst aus dem Wasser befreien. Bei einer kurz darauf gestarteten Suche wurde das Kind gefunden. Rettungskräfte versuchten, das Kind wiederzubeleben - jedoch ohne Erfolg.
Kriminalpolizei hat Ermittlungen übernommen
Die Kriminalpolizei Memmingen übernahm die Ermittlungen noch vor Ort. Eine Obduktion, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen durchgeführt wurde, bestätigte zwischenzeitlich den Ertrinkungstod des Kindes. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung, der sich gegen die drei Mitarbeiter der Kindertagesstätte richtet. Im Fokus der Ermittlungen steht die Frage, ob sie die Aufsichtspflicht verletzt haben.
Keine Angaben zum genauen Unfallhergang
Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen können derzeit keine Angaben dazu gemacht werden, wie sich der Unfall genau abspielte. Unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsrechte kann die Polizei derzeit auch keine weiteren konkretisierenden Angaben zu den Personen oder der Einrichtung machen.