Neue Sparkasse Schwaben-Bodensee: Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und Kreissparkasse Augsburg planen Fusion

23. April 2021 11:45 Uhr von Julian Hartmann
Die Träger der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg planen die Fusion beider Sparkassen bis zum 1. Januar 2022. (Sparkasse-Symbolbild)
Die Träger der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg planen die Fusion beider Sparkassen bis zum 1. Januar 2022. (Sparkasse-Symbolbild)
Ralf Lienert

Die Träger der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und der Kreissparkasse Augsburg planen die Fusion beider Sparkassen bis zum 1. Januar 2022. Damit würde gemessen an der Bilanzsumme von 8,8 Milliarden Euro die fünftgrößte Sparkasse in Bayern entstehen. Das teilen die Sparkassen in einer gemeinsamen Pressemeldung mit. Klappt der Zusammenschluss, soll die neue Bank den Namen "Sparkasse Schwaben-Bodensee" tragen. 

Zustimmung noch erforderlich

Noch müssen der Fusion die Sparkassen-Gremien und die zuständigen Kreistage und Stadträte zustimmen. Laut der Sparkasse werden die Verwaltungsräte und Verbandsversammlungen darüber in den nächsten Wochen entscheiden. Anschließend werde in den jeweiligen kommunalen Gremien abgestimmt. Zentraler Dienstsitz des Vorstands der neuen Sparkasse soll die Hauptgeschäftsstelle in Memmingen werden. Als Vorstandsvorsitzender der neuen Sparkasse ist Thomas Munding, aktuell der der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, vorgesehen.

Alex Eder: "Wir hoffen auf ein positives Voting"

"Wir könnten damit unsere ohnehin schon eng verbundenen, starken, aber immer noch ländlichen Geschäftsgebiete stärken und größere und nachhaltigere Wachstumschancen in der Mitte Schwabens sichern", meint der  Augsburger Landrat Martin Sailer zu den Fusionsplänen. Alex Eder, der Unterallgäuer Landrat und Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, ergänzt: "Wir hoffen nun auf ein positives Votum der politischen Entscheidungsträger. Das Argument, dass wir so nicht nur die strategische und betriebswirtschaftliche Zukunft beider Häuser in einem für die Finanzwirtschaft höchst herausfordernden Umfeld sichern, sondern die Region noch enger miteinander verflechten und stärken, sollte in jedem Fall überzeugen." 

Keine Entlassungen durch Fusion 

"Im Falle der Fusion wird es zu keinen fusionsbedingten Kündigungen kommen", teilen die Sparkassen mit. Demnach würden alle Mitarbeiter im Vertrieb wie bisher an ihren Geschäftsstellen und Marktbereichen eingesetzt werden.