"Das Virus wird bleiben", stellt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gleich zu Beginn einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage am Mittwoch klar. Man habe nur die Wahl, sich entweder impfen zu lassen und sich zu infizieren.
Entwicklung von Medikamenten gegen Corona
Wichtig sei aktuell neben den Impfungen die Entwicklung von Medikamenten, die bei einer Corona-Infektion helfen, so Forschungsministerin Anja Karliczek. Im Moment gebe es nur wenige wirksame Medikamente. Die Forschung werde derzeit vorangetrieben. "Die Entwicklung von Arzneimittel dauert in der Regel Jahre", erklärte Karliczek aber.
Höchste Inzidenzen bei Schülern und jungen Erwachsenen
"Die Inzidenzen sinken in allen Altersgruppen", so Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts. Trotzdem sterben in Deutschland jede Woche mehr als 1.000 Menschen. Die höchsten Inzidenzen gebe es derzeit bei Schülern und jungen Erwachsenen. Erst 10 Prozent der Deutschen sind bisher vollständig geimpft.
Einheitliche Einreiseverordnung
Laut Spahn bietet eine einheitliche EinreiseverordnungGeimpften und Genesenennun neue Vorteile. Bei der Einreise aus dem Ausland müssen sich diese Gruppen nicht mehr testen lassen und auch nicht mehr in Quarantäne begeben. Ausnahmen gibt es in Gebieten mit Corona-Mutationen. Eine Änderung gibt es auch für nicht Geimpfte. Kommen sie aus einem Risikogebiet zurück, können sie mit einem negativen Test direkt nach der Einreise die Quarantäne verkürzen. "Wir müssen jetzt aufpassen, dass Zuversicht nicht zu Übermut wird", warnt Spahn. Die aktuellen Inzidenzwerte würden noch nichts über die Situation im Sommer aussagen. Wie der Sommer wird, entscheide sich erst in den kommenden vier bis fünf Wochen.