Ausnahme an Schulen und Kitas: Verschärfte Corona-Regeln im Landkreis Lindau gelten ab Montag

15. Juni 2021 07:43 Uhr von Redaktion all-in.de
In der Woche vom 14. bis 18. Juni gilt im Landkreis Lindau noch Präsenzunterricht an den Schulen, obwohl der Inzidenzwert bereits am Samstag den Wert von 50 an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten hat. (Symbolbild)
In der Woche vom 14. bis 18. Juni gilt im Landkreis Lindau noch Präsenzunterricht an den Schulen, obwohl der Inzidenzwert bereits am Samstag den Wert von 50 an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten hat. (Symbolbild)
Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay

Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Lindau liegt seit Donnerstag über 50. Deshalb treten am Montag, 14. Juni, verschärfte Corona-Regeln in Kraft. Ab sofort gelten im Landkreis die Regeln für eine Inzidenz zwischen 50 und 100. Eine Ausnahme gibt es dabei für Schulen und Kitas. In Sachen Kontaktbeschränkung dürfen sich ab Montag im Landkreis nur noch zehn Personen aus drei Haushalten treffen. Außerdem wird es in vielen Bereichen inzidenzabhängig wieder eine Testpflicht geben, so das Landratsamt. Aktuell liegt die Inzidenz im Landkreis Lindau bei 72.  

Weiterhin Präsenzunterricht an den Schulen im Landkreis Lindau

In Absprache mit der Regierung von Schwaben hat das Landratsamt Lindau eine Sonderregelung für die Schulen und Kitas vereinbart: "In der Woche vom 14. bis 18. Juni wird entgegen der Regelung an den Schulen Präsenzunterrichtstattfinden und in den Kindertagesstätten könnenuneingeschränkt Betreuungsangebote umgesetzt werden", teilt das Landratsamt mit. 

Testpflicht in Schulen bleibt bestehen

Nach den aktuell geltenden Regeln hätte in den Schulen bei einer Inzidenz von über 50 wieder Wechselunterricht stattfinden müssen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Ab nächsten Montag wäre das durch eine Regeländerung allerdings erst ab einer Inzidenz von über 100 notwendig. Daher werden die Regeln an den Schulen und Kitas in dieser Woche nicht verschärft. "Die Testpflicht an den Schulen bleibt natürlich uneingeschränkt bestehen", so das Landratsamt. Zwar gab es im Landkreis an einigen Schulen Corona-Fälle. Doch laut dem Landratsamt habe es sich dabei um Einzelfälle gehandelt, die frühzeitig isoliert werden konnten.  

Wechselunterricht für eine Woche wäre "unverhältnismäßig"

"Wir wollen den Schulen und Kindertageseinrichtungen eine Planungssicherheit und so viel Konstanz wie möglich geben", erklärt Stegmann. "Jetzt für nur eine Woche wieder in den Wechselunterricht zu gehen, ist nicht nur nicht darstellbar sondern unverhältnismäßig." Dem hat die Regierung von Schwaben zugestimmt. Sie muss laut Infektionsschutzmaßnahmenverordnung bei Ausnahmeregelungen ihre Zustimmung erteilen. 

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