Am Montag gegen 15:45 Uhr bemerkte ein 65-jähriger polnischer Lastwagenfahrer auf der A7 bei Altenstadt einen Stau zu spät und verursachte dadurch einen Unfall mit drei Sattelzügen und einem Kleintransporter. Wie die Polizei berichtet, war der 65-Jährige aus noch nicht bekannten Gründen auf der rechten Spur nahezu ungebremst auf einen bulgarischen Sattelzug, welcher von einem 42-jährigen Mann gelenkt wurde, aufgefahren. Durch den Aufprall wurde der bulgarische Lastwagen auf einen dritten Sattelzug, ebenfalls mit polnischer Zulassung, geschoben. Ein Kleintransporter, der auf der mittleren Spur fuhr, wurde von umherfliegenden Trümmerteilen beschädigt.
Unfallverursacher wird eingeklemmt
Der 65-jährige Unfallverursacher wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Anschließend wurde er schwer verletzt zusammen mit dem leichtverletzten 42-jährigen Bulgaren ins Klinikum Memmingen gebracht. Der 59-jährige Fahrer des weiteren polnischen Sattelzuges und der 29-jährige Fahrer des Kleintransporters blieben unverletzt.
Komplette Fahrbahn für eineinhalb Stunden gesperrt
Die Lastwagen des Unfallverursachers und dessen unmittelbaren Vordermannes waren nicht mehr fahrbereit. Zunächst wurde die komplette Fahrbahn in Richtung Norden für etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Danach konnte zumindest der linke Fahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben werden. Um 21:15 Uhr waren die Bergungs- und Reinigungsarbeiten abgeschlossen. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht genau beziffert werden, dürfte sich aber auf jeden Fall im sechsstelligen Bereich befinden. Gegen den 65-jährigen Unfallverursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.