Tierschutzskandal in Bad Grönenbach: Kuh am Schwanz und am Kopf gezogen: Junger Mann (29) zieht Einspruch zurück

24. Juni 2021 11:09 Uhr von Fabian Mayr
Im Herbst beginnt die Hauptverhandlung zum Tierskandal Bad Grönenbach. Ein 29-Jähriger wurde bereits im Vorfeld wegen Tierquälerei schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.200 Euro verurteilt. (Kuh-Symbolbild)
Im Herbst beginnt die Hauptverhandlung zum Tierskandal Bad Grönenbach. Ein 29-Jähriger wurde bereits im Vorfeld wegen Tierquälerei schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.200 Euro verurteilt. (Kuh-Symbolbild)
Innviertlerin auf Pixabay

Nachdem die "Soko Tierschutz" vor etwa zwei Jahren einen Tierskandal auf einem Bauernhof in Bad Grönenbach öffentlich gemacht hatte, ermittelte die Staatsanwaltschaft. Die Hauptverhandlung zu diesem Fall beginnt im Herbst. Ein 29-Jähriger wurde bereits im Vorfeld wegen Tierquälerei schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.200 Euro verurteilt. Auf einem Video war zu sehen, wie drei Männer eine Kuh am Schwanz und am Kopf zogen, um sie zum Aufstehen zu bewegen. Ein Mann trat das Tier in die Seite. Gegen das Urteil hatte der junge Mann Einspruch eingelegt. 

Einspruch zurückgezogen 

Der 29-Jährige hatte laut dem Amtsgericht Memmingen behauptet, er habe die Kuh "in vertretbarer Weise" behandelt. Ein Sachverständiger des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sah das etwas anders. Laut ihm hätte es Alternativen gegeben, zum Beispiel mit einem breiten Band unter der Kuh oder einem Elektrotreiber. Deshalb zog der junge Mann jetzt seinen Einspruch zurück. Somit ist der Strafbefehl rechtskräftig.  

Ermittlungen wegen Tierquälerei in Bad Grönenbach werden mehrere Wochen dauern