Schockmoment am Montagvormittag in Sonthofen! Als Feuerwehrkommandant Markus Adler und Sonthofens Ordnungsamtsleiter Walter Wilhelm gerade von einer Sicherheitsbegehung der Markthalle zurückkommen, bricht vor ihnen ein etwa 50-jähriger Mann zusammen. "Ich habe den Mann sofort angesprochen, er zeigte keine Reaktion", so Kommandant Markus Adler.
Defibrillator im Feuerwehrhaus
Der erfahrene Sonthofer Notfallsanitäter und Feuerwehrkommandant wusste, was zu tun ist. "Ich habe sofort den Notruf abgesetzt und mit der Reanimation begonnen, Walter Wilhelm ist sofort zum nur 50 Meter entfernten Feuerwehrhaus gerannt und hat den Defibrillator geholt", so der 40-Jährige.
Zweimal ausgelöst
Auch ein Arzt vom Gesundheitsamt, das direkt neben dem Feuerwehrhaus liegt, kam sofort und unterstützte die beiden Lebensretter. "Der Defibrillator hat zweimal ausgelöst, dann hatte der Mann zum Glück wieder einen Puls. Wie ich später erfahren habe, war er im Krankenhaus auch schon wieder ansprechbar", so Adler. Wohl nur durch das schnelle Eingreifen konnte das Leben des Oberallgäuers gerettet werden. Insgesamt besitzt die Feuerwehr Sonthofen drei Defibrillatoren auf den Fahrzeugen, finanziert unter anderem durch Sponsoren wie den Lions Club.
Reanimation Schlüssel zum Erfolg
"Jeder sollte sofort den Notruf absetzen und mit der Wiederbelebung beginnen. Beim plötzlichen Herztod ist die sofortige Reanimation der Schlüssel zum Erfolg", so Adler. Doch der Kommandant und auch der Ordnungsamtsleiter Walter Wilhelm appellieren an Unternehmen, dass auch sie Defibrillatoren, öffentlich zugänglich in ihren Unternehmen anbringen sollten, damit im Ernstfall schnell geholfen werden kann. In diesem Fall hat die sofortige Reanimation und die Hilfe des Defibrillators dem 50-jährigen Oberallgäuer das Leben gerettet.
Wichtig zu beachten
Bei der Reanimation zu beachten: Mann legt beide Hände übereinander und legt sie auf die untere Hälfte des Brustbeins. Man drückt 30-mal und beamtet anschließend zweimal über die Nase oder den Mund. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Rettungsdienst eintrifft. Aufwww.definetz.defindet man eine Karte mit allen Defibrillatoren in der Umgebung.