Montag, 26. JuliAuch am Montag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD)wieder Gewitter im Allgäu.
Die vorläufige Bilanz am Sonntag:
Am schlimmsten hat es diesmal den südlichen Landkreis Ostallgäu getroffen. Die Polizei berichtet auf Nachfrage vonall-in.devon einem "massiven Einsatz-Anstieg ab 16:15 Uhr". Zwischen dem Rottachsee (südöstliches Oberallgäu) und dem Forggensee (südliches Ostallgäu) hat das Unwetter demnach eine richtige Querschneise gezogen.Rund 50 Bäume sind auf dieser Linie umgestürzt. Der Maibaum von Lechbruck ist ebenfalls umgestürzt und hat fünf Fahrzeuge beschädigt. Im Bereich Lechbruck / Roßhaupten waren Straßen überflutet. Die B16 bei Roßhaupten und die Staatsstraße zwischen Roßhaupten nach Lechbruck waren zeitweise wegen Überflutung gesperrt.
Baum drohte auf ein Haus zu stürzen
Mehrere Strommasten wurden durch das Unwetter umgerissen, so dass in einigen Ortschaften kein Strom mehr vorhanden war. In Lechbruck hat das massive Unwetter ein Fahrzeug unterspült und weggeschwemmt. In Roßhaupten drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen. Die Feuerwehr hat den Baum rechtzeitig beseitigt. Verletzt wurde nach Informationen der Polizei niemand. Ein ausdrückliches Lob geht von der Polizei an die Freiwilligen Feuerwehren, die bei den Einsätzen "wieder äußerst tatkräftig unterstützt haben", so ein Polizeisprecher. Im Internet häufen sich die Berichte aus dem Ostallgäu von Stromausfällen und ausgefallenem Mobilfunk bzw. Internet und vollgelaufenen Kellern.Update Sonntag 18:00 UhrEntwarnung: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Unwetterwarnungen für weite Teile des Allgäus vorläufig aufgehoben. Nach der aktuellen Wetterkarte des DWD sind die Gewitter nach Osten abgezogen. Am südlichen Alpenrand kann es am Abend weiterhin stark regnen, vereinzelt sind selbst Mengen bis 80 l/m² nicht ausgeschlossen.Update Sonntag 16:10 UhrPolizeieinsätze gab es gestern laut Einsatzzentrale nicht. Trotzdem hat der Hagel offenbar viel Schaden angerichtet. User berichten vor allem von Dallen auf Autos, von zertrümmerten Auto-Scheiben und kaputten Gewächshäusern.
Update Sonntag 11:00 Uhr:In einem Ravensburger Hotel hat am Samstagabend ein Blitz eingeschlagen. 60 Hotelgäste kamen mit dem Schrecken davon.Hochwassergebiete in NRW und RP: Keine neuen Katastrophen
In den Katastrophengebieten des letzten Wochenendes in Nordrhein-Westfahlen und Rheinland-Pfalz hat es auch am Samstag wieder geregnet, schwere Unwetter sind allerdings glücklicherweise ausgeblieben. Laut tagesschau.de ist die Lage dort allerdings weiterhin angespannt. Die Regenfälle haben die Aufräumarbeiten erschwert.
Der Samstag im Allgäu: Schwere Unwetter und Hagel, besonders im Raum Kempten
Update: Samstag, 19:55 Uhr:Nach Aussage des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West hat es am frühen Abend eine "ganze Reihe" an wetterbedingten Einsätzen im südlichen Oberallgäu gegeben. Unter anderem wurden in Kempten Straßen überschwemmt. Weiter meldeten Anwohner umgestürzte Bäume und beschädigte Fahrzeuge. Ein Großteil der Alarmierungen wurde durch die Integrierte Leitstelle, bzw. die Feuerwehr vor Ort abgearbeitet. Der Schwerpunkt des Unwetters lag im Raum Kempten, so die Polizei weiter. Meldungen über verletzte Personen gab es zunächst nicht.
Update: Samstag, 19:40 Uhr:Die Warnungen vor extremem und schweren Gewittern für die Allgäuer Landkreise sind aufgehoben. In den meisten Kreisen im Allgäu gilt vorerst eine Warnung vor starken Gewittern. Dies entspricht der Warnstufe 2 von 4. In Kempten hat es am frühen Samstagabend teils heftige Hagelschauer gegeben. In den sozialen Netzwerken teilten User unter anderem Fotos und Videos. Die Hagelkörner erreichten teilweise eine Größe von Tischtennisbällen. [embedcode=ldedsmrk7bq][/embedcode]Update: Samstag, 19:05 UhrDer Deutsche Wetterdienst hat erneut seine Warnung für das Allgäu aktualisiert. Für die Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu und die Stadt Kempten gilt nun eine Warnung vor extremen Gewittern. Dies entspricht der Warnstufe 4 von 4. Für den Landkreis Unterallgäu und die Stadt Kaufbeuren wurde die Warnung (Stufe 3) bis 20:30 Uhr verlängert.Mehrstündiger Starkregen, Hagel und Sturmböen
Aus den Alpen heraus ziehen teils schwere Gewitter Richtung Nordost so der DWD. Diese können örtlich schwere Sturmböen bis Windstärke 10 (100 km/h) und Hagel bis zu einer Korngröße von 3 Zentimetern bringen. Dazu droht mehrstündiger Starkregen zwischen 30 und 60 Litern pro Quadratmeter. Laut DWD handelt es sich um eine Warnung mit hohem Unwetterpotential. Gewitter treten häufig lokal sehr begrenzt auf.