Aiwanger wehrt sich: Impf-Streit zwischen Söder und Aiwanger droht zu eskalieren

31. Juli 2021 07:13 Uhr von Redaktion all-in.de
Markus Söder und Hubert Aiwanger bei einer Pressekonferenz. (Archivbild)
Markus Söder und Hubert Aiwanger bei einer Pressekonferenz. (Archivbild)
picture alliance/dpa | Peter Kneffel

Der Streit zwischen dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) droht immer mehr zu eskalieren. Nachdem Söder Aiwanger vor einigen Wochen schon öffentlich zu seinem Impfstatus gefragt hatte und kritisiert hatte, warum Aiwanger noch nicht geimpt sei, ist Markus Söder den Koalitionspartner erneut scharf angegangen. 

Söder mit scharfer Kritik 

"Wer glaubt, sich bei rechten Gruppen und Querdenkern anbiedern zu können, verlässt die bürgerliche Mitte und nimmt am Ende selbst Schaden." Er mache sich Sorgen, so Söder weiter,  Aiwanger wandle "auf einem schmalen Grat", So Söder gegenüber dem Spiegel. Aiwanger hatte zuvor gefordert, dass impfen jedem selbst überlassen sein sollte und sprach sogar von einer "Jagd nach Ungeimpften" in Deutschland. Gegen die erneute Kritik hat sich der Chef der Freien Wähler nun gewehrt. 

Aiwanger wehrt sich

Auf Facebook geht er Markus Söder ganz direkt an, ohne seinen Namen zu nennen. Die CSU habe Angst vor einem schlechten Bundestagsergebnis und greife nun ohne Not den eigenen Koalitionspartner an. Das habe nichts mit "Schamanentum" oder "Querdenken" zu tun, so der Politiker weiter. Impfen sei ein persönliches Freiheitsrecht. Das letzte Wort dürfte in diesem Zwist noch nicht gesprochen sein.