Illegale Einreise: Polizei deckt bei Schleierfahndung in Leipheim Schleusung auf

3. August 2021 13:39 Uhr von Redaktion all-in.de
Bei einer Kontrolle in Leipheim deckte die Polizei eine Schleusung auf. (Symbolbild)
Bei einer Kontrolle in Leipheim deckte die Polizei eine Schleusung auf. (Symbolbild)
Bundespolizei

Im Rahmen einer Schleierfahndung hat die Polizei am Montagabend an der Autobahnausfahrt Leipheim eine Schleusung aufgedeckt. Wie die Polizei berichtet, haben die Beamten ein Auto mit einem französischen Kennzeichen kontrolliert.

Falscher Pass und kein Einreisestempel

Einer der Mitfahrer zeigte einen serbischen Pass vor, der auf eine andere Person ausgestellt war. Daraufhin durchsuchten ihn die Polizisten nach Ausweispapieren und fanden eine kosovarische ID-Karte. Da allerdings zum Grenzübertritt durch Angehörige von Drittstaaten ein Pass notwendig ist, lag ein ausländerrechtlicher Verstoß vor. Zudem hat der 23-Jährige damit einen Ausweismissbrach begangen. Der Kosovare musste eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Bereich hinterlegen und wurde dann aufgefordert, das Bundesgebiet umgehend zu verlassen. Ein weiterer Mitfahrer hatte in seinem neuen Pass keinen Einreisestempel. Der 21-Jährige war albanischer Staatsangehöriger und benötigt einen entsprechenden Eintrag in seinem Pass. Vermutlich kam der Albaner illegal über die grüne Grenze in den Schengenbereich.

Fahrer verlangt Geld für Transit

Dem 29-jährigen kosovarische Fahrer des französischen Autos war wohl bewusst, dass seine beiden Mitfahrer eigentlich nicht nach Deutschland einreisen durften. Ermittlungen vor Ort ergaben, der Mann, der selbst in Deutschlang lebt, Geld für den Transit von Österreich nach Stuttgart verlangt hat. Die Polizei nimmt Ermittlungen wegen des Einschleusens von Ausländern auf.