Schmuggler darf ein Tier behalten: Geschmuggelte und erkrankte "Deutsch Drahthaar"-Welpen finden neues Zuhause

27. August 2021 11:15 Uhr von Julian Hartmann
Nachdem die Polizei im April dank einer Tierschützerin einen illegalen Welpenhandel in Ravensburg aufgedeckt hat, haben die dabei beschlagnahmten Hundewelpen der Rasse 'Deutsch Drahthaar' neue Besitzer gefunden
Nachdem die Polizei im April dank einer Tierschützerin einen illegalen Welpenhandel in Ravensburg aufgedeckt hat, haben die dabei beschlagnahmten Hundewelpen der Rasse "Deutsch Drahthaar" neue Besitzer gefunden
Polizeipräsidium Ravensburg

Nachdem die Polizei im April dank einer Tierschützerin einen illegalen Welpenhandel in Ravensburg aufgedeckt hat, haben die dabei beschlagnahmten Hundewelpen der Rasse "Deutsch Drahthaar" neue Besitzer gefunden. Nach Angaben der Polizei hatten sich bereits im Vorfeld "etliche Interessenten" bei der Polizei gemeldet, die den Deutsch Drahthaar-Geschwistern ein neues Zuhause geben wollten. Die beiden inzwischen ausgewachsenen Jagdhunde finden nun artgerechte Verwendung bei der Jagdausübung. 

Welpen leiden an Krankheit

Bevor die Welpen an ihre neuen Besitzer übergeben wurden, mussten die Hunde erst in einem Tierheim in Quarantäne. Dort wurden sie tierärztlich versorgt und geimpft. Neben den beiden "Deutsch Drahthaar"-Welpen, fand die Polizei in der Wohnung des 33-jährigen Händler auch noch zwei Welpen der Rasse "Shar-Pei". Auch diese mussten erst in Quarantäne. Laut Polizeiangaben litten alle vier Hundewelpen während der Quarantäne an einer hochinfektiösen Darmerkrankung. Ein "Shar-Pei" starb an der Krankheit. Der überlebende "Shar-Pei" befindet sich aktuell wieder in der Familie des 33-jährigen Händlers. "Ein Verkauf des Hundes wurde diesem behördlich untersagt", teilt die Polizei mit. 

Händler muss "tausende Euro" bezahlen

Außerdem leitete die Polizei gegen den 33-jährigen Händler Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein. Er muss nun mit einem Bußgeld in Höhe mehrerer tausend Euro rechnen. Außerdem muss der Mann die Kosten der Unterbringung, Pflege und der tierärztlichen Behandlung tragen, die ebenfalls mehrere tausend Euro betragen.

Tierschützerin deckt illegalen Welpenhandel in Ravensburg auf