Aufgrund von starkem Schneefall ist es am Mittwoch und Donnerstag in den Landkreisen Oberallgäu, Ostallgäu und Lindau zu mehreren Unfällen gekommen.
Fahrer auf Leitplanke steckengeblieben
In der Gegend um Rettenberg kollidierten gleich zwei Autofahrer mit Leitplanken. Ein 48-jähriger Fahrer hat zunächst am Donnerstagnachmittag auf der B19 bei einem Bremsmanöver die Kontrolle verloren und fuhr mit der linken Fahrzeugseite auf die beginnende Leitplanke auf. Nach 20 Metern blieb er auf der Leitplanke stecken. Am Donnerstagabend ist dann eine 57-jährige Autofahrerin gegen eine Leitplanke gefahren, als sie auf der Staatstraße 2007 von Kranzegg Richtung Rettenberg unterwegs war. Kurz vor der Einmündung Luswiese verlor die Frau wegen der schneebedeckten Fahrbahn die Kontrolle über ihren Wagen und stieß mit der Stoßstange an die Leitplanke. Beide Fahrer blieben unverletzt. An den Fahrzeugen entstand ein leichter Sachschaden zwischen 1.000 und 2.000 Euro. An den Leitplanken beläuft sich der Schaden auf 300, beziehungsweise 1.000 Euro.
Rechtskurve wird zum Verhängnis
Auch auf der Staatsstraße von Pfronten nach Nesselwang ist es am Donnerstagabend zu einem Unfall gekommen. Dort war ein 20-jährige Fahrerin mit ihrem Wagen in Richtung Nesselwang unterwegs, als sie in der sogenannten "Trendsportkurve" wegen zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle verlor. In der ersten Rechtskurve geriet sie daraufhin ins Schleudern und krachte in einen entgegenkommenden Wagen. Bei dem Crash wurde glücklicherweise niemand verletzt, an beiden Autos entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro.
Mit zwölf Jahre alten Winterreifen unterwegs!
Gegen 19:00 Uhr baute ein 20-jähriger Autofahrer einen Unfall, als er auf schneeglatter Fahrbahn ins Rutschen kam. Der junge Mann war von Rieden am Forggensee kommend Richtung Füssen unterwegs und dabei offenbar viel zu schnell gefahren. Im Bereich der Gefällstrecke auf Höhe des Klärwerks verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, rutschte in den Straßengraben und prallte dort gegen einen Baumstumpf. Das Fahrzeug blieb schließlich auf dem Dach liegen. Der Fahrer konnte sich selbstständig befreien und wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, zusätzlich zu der überhöhten Geschwindigkeit, dass an dem Auto zwölf Jahre alte Winterreifen montiert waren. Altersbedingt waren die Reifen nicht wirklich nützlich für die Straßenverhältnisse. Der Unfallverursacher muss nun mit einem Bußgeld rechnen. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro.
Mehrere Unfälle in Lindenberg
Wegen des Schneefalls kam es schon am Mittwoch zu mehreren Verkehrsunfällen im Bereich Lindenberg. An der sogenannten Harbatshofener Steige bei Stiefenhofen kam ein Lkw mit Anhänger alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab. Im Rahmen der Bergung blieb die Verbindungsstraße von Harbatshofen nach Holzleute mehrere Stunden gesperrt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Im Bereich Scheidegg kamen zwei weitere Fahrzeuge aufgrund der Schneeglätte ebenfalls alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab und kollidierten dabei u.a. mit Verkehrszeichen und Leitpfosten. Es entstand ein Gesamtschaden von geschätzten 2.350 Euro. Auch in Weiler verursachten die winterlichen Verhältnisse einen Unfall. Ein 46-jähriger Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einem Leitpfosten. Es entstand ein Sachschaden von 2.100 Euro. Zu Verletzten kam es glücklicherweise bei keinem der Unfälle.
