Lage könnte sich weiter verschärfen: Oberhalb der Waldgrenze: "Große" Lawinengefahr in den Allgäuer Alpen

11. Dezember 2021 08:36 Uhr von Julian Hartmann
In den Allgäuer Alpen herrscht am Samstag unterhalb der Waldgrenze 'erhebliche' und oberhalb der Waldgrenze sogar 'große' Lawinengefahr.
In den Allgäuer Alpen herrscht am Samstag unterhalb der Waldgrenze "erhebliche" und oberhalb der Waldgrenze sogar "große" Lawinengefahr.
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In den Allgäuer Alpen herrscht am Samstag unterhalb der Waldgrenze "erhebliche" und oberhalb der Waldgrenze sogar "große" Lawinengefahr. Das entspricht der Warnstufe 3 bzw. 4 von 5. Das teilt der Lawinenwarndienst Bayern mit. Gleichzeitig warnen auch die Behörden im österreichischen Vorarlberg mit denselben Warnstufen vor Lawinen in den Lechtaler Alpen, dem Lechquellengebirge und dem österreichischen Teil der Allgäuer Alpen. 

Achtung vor Lawinen

Laut dem Lawinenwarndienst Bayern ist Triebschnee aktuell das Hauptproblem. Es bestehe die Gefahr, das sich Schneebrettlawinen von selbst oder durch "geringe Zusatzbelastung" lösen. "Sie können groß werden, vor allem wenn oberhalb der Waldgrenze tieferliegende Schwachschichten mit ausgelöst werden", so der Lawinenwarndienst. Daneben herrsche auch ein akutes Gleitschneeproblem. Auch Gleitschneelawinen können im Einzelfall groß werden. 

Lage könnte sich weiter verschärfen

Der Lawinenwarndienst Bayern geht davon aus, dass sich die Gefahrenlage mit der Erwärmung am Sonntag weiter verschärfen wird. Die Behörden in Österreich sprechen von einer "angespannten" Situation. 

Die Lawinenwarnung des Lawinenwarndienst Bayern für die Allgäuer Alpen erstreckt sich von den Bergen bei Oberstaufen (Hochgrat 1.832m) bis zum Breitenberg (1.838m) bei Pfronten. Kerngebiet sind die Berge bei Oberstdorf und das Hintersteiner Tal mit Gipfelhöhen um 2.200m. Die Hauptgipfel des Allgäu reichen bis rund 2.600m. Wie oben bereits erwähnt, gelten in Österreich aktuell dieselben Warnstufen.