Großbrand: Spendenaufruf: Junge Familie verliert ihr Zuhause – Kleiner Junge bemerkt Feuer

20. Dezember 2021 17:40 Uhr von Benjamin Liss

Sie haben alles verloren und stehen heute noch unter Schock. Die Bewohner Kassandra und Robin Weber und Nachbarin Claudia Decker. Beide Parteien bewohnten das Haus, dass am Freitagmorgen einem Flammeninferno zum Opfer fiel. Innerhalb kürzester Zeit, stand nicht nur die Werkstatt, sondern auch der Dachstuhl des Wohnhauses in Vollbrand. Die Feuerwehr war anfangs machtlos, weil sich die Flammen so rasend schnell ausgebreitet haben. „Sowas habe ich noch nie gesehen. Wir bekommen gar nicht so viel Wasser her, wie wir eigentlich bräuchten“, so ein Feuerwehrmann der als einer der ersten am Einsatzort war.

Junge bemerkt Flammen

Bemerkt hat den Brand wohl ein kleiner Junge, dem es in der Nacht nicht so gut ging. Er dachte erst, dass Nachbarn ein Lagerfeuer machen, und verständigte seine Mutter der klar war, dass es sich hierbei nicht um ein Lagerfeuer handelt. Der kleine Junge, ist wohl der Held dieser Nacht. Er rettete den Familien, die im Haus wohnten, das Leben! „Unserer Vermieterin hat uns geweckt, wir haben es gar nicht gemerkt, dass es bei uns brennt“, so Kassandra Weber. Ihre Nachbarin Claudia Decker war zum Zeitpunkt des Brandes glücklicherweise nicht im Haus.

Kaum eine Chance

Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus. Die Feuerwehr hatte kaum eine Chance, den Brand schnell unter Kontrolle zu bekommen. Eines der Probleme war laut den Einsatzkräften die Wasserversorgung. „Anfangs dachten wir, dass nur der Anbau brennt, da waren wir noch optimistisch. Doch dann haben die Flammen schnell auf unseren Teil auch übergegriffen. Wir sind immer noch geschockt und fassungslos, dass wir alles verloren haben“, so Weber.

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Kind kommt im Februar auf die Welt

Doch die junge Familie hat es besonders schwer getroffen. Im Februar erwarten sie ihr erstes gemeinsames Kind, das Kinderzimmer wurde vor 2 Wochen fertiggestellt und wurde jetzt ein Raub der Flammen. „Es wurde alles zerstört. Als erstes brannte unser Schlafzimmer im Dachgeschoss und dann haben sich die Flammen ihren Weg auf den Rest des Hauses gesucht. Es besteht alles aus Holz“, so Weber. Zusammen mit ihrem Mann Robin, sind sie bei Ihren Eltern untergekommen, die ebenfalls in Waltenhofen wohnen. Nachbarin Claudia Decker konnte bei einer Freundin unterkommen. „Wir haben vormittags erstmal Kleidung und Hygieneartikel gekauft und mussten uns erst einmal sammeln“, so Weber. Doch wie es weiter geht, ist noch unklar.

Große Unterstützung durch die Vermieter

Große Unterstützung bekommen sie von den Vermietern der Wohnung. „Unsere Vermieter unterstützen uns so gut sie können. Wir können voraussichtlich alle in eine Ferienwohnung, die durch unsere Vermieterin organisiert wurde“, so die Hochschwangere Kassandra Weber. Um Sachspenden annehmen zu können, brauchen beide Parteien erst einmal eine Unterkunft. „Wir können derzeit keine Sachspenden annehmen, da wir keine Möglichkeit haben sie zu lagern. Somit hilft derzeit am meisten eine Geldspende“, so Weber. Freunde haben daher für die junge Familie und Nachbarin Claudia Decker ein Spendenkonto eingerichtet (Daten siehe unten).

Enorme Unterstützung

Die Parteien aus dem abgebrannten Haus stehen nicht alleine da. Neben der enormen Unterstützung der Vermieter, ist auch die Nachbarschaftshilfe unfassbar stark. Auch die Gemeinde Waltenhofen hat den Opfern schon eine Soforthilfe zukommen lassen. „Wir wissen gar nicht, wie wir das jemals wieder zurückgeben können. Die Hilfe ist einfach so unfassbar stark“, so Kassandra Weber.Spende per Pay-Pal (Freunde Funktion):Kassandra und Robin Weber: kassandraweber@outlook.de Claudia Franziska Decker: max-franzi2011@t-online.de