Eine Frau aus Opfenbach im Landkreis Lindau ist jetzt auf sogenannte Love-Scamming-Betrüger hereingefallen. Laut Polizei hatte die Frau den Täter auf einer Online-Plattform kennengelernt. Nach einigen Gesprächen wollte sich der Täter dann mit der Frau treffen. Wegen eines angeblichen Notfalls bat er die Opfenbacherin dann allerdings um Geld. Dies überwies die Frau auf ein britisches Konto. Zu einem versprochenen Treffen zwischen dem Opfer und dem Täter kam es jedoch nicht. Die Frau erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Insgesamt verlor sie eine mittlere fünfstellige Summe an den Betrüger.
Betrugsmasche schon länger bekannt
Love-Scamming ist der Polizei bereits seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts bekannt. Die Täter bringen ihre Opfer jeweils in eine emotionale Abhängigkeit und täuschen dann einen Notfall, bzw. eine finanzielle Notlage vor. Häufig wird auch der Wunsch geäußert, das spätere Opfer in Deutschland besuchen zu wollen.
Hohe finanzielle Schäden
Allein in diesem Jahr verzeichnete das Polizeipräsidium Schwaben Südwest 40 erfolgreiche Betrugsfälle. Dabei entstand ein Schaden von etwa 450.000 Euro. Im Landkreis Lindau sind heuer fünf derartige Fälle angezeigt worden. Der Schaden beläuft sich hier auf mehr als 90.000 Euro. Im Jahr 2020 wurden der Polizei im Bereich Schwaben Süd/West über 64 Fälle bekannt. Die Betrüger erbeutete dabei rund 640.000 Euro.