Mehrstündige Radtour endet beinahe tragisch: Polizei und Bergwacht retten verirrten E-Bikefahrer in den Ammergauer Alpen

28. März 2022 17:09 Uhr von Redaktion all-in.de
Ein Bergretter in einem Polizeihubschrauber konnte den Vermissten trotz Dunkelheit finden. Der E-Bikefahrer hatte die Winterverhältnisse in den Ammergauer Alpen unterschätzt. (Symbolbild)
Ein Bergretter in einem Polizeihubschrauber konnte den Vermissten trotz Dunkelheit finden. Der E-Bikefahrer hatte die Winterverhältnisse in den Ammergauer Alpen unterschätzt. (Symbolbild)
David Yeow

Am Sonntag musste ein E-Bike-Fahrer in den Ammergauer Alpen gerettet werden. In dem Gebiet, in dem der Mann unterwegs war, herrschen noch winterliche Verhältnisse. Das hat der 62-Jährige offenbar unterschätzt. Der Mann konnte seine Ehefrau noch per Handy über seine Notsituation informieren, bevor der Akku schlapp machte. Die Frau alarmierte dann die Rettungsleitstelle. 

Winterverhältnisse unterschätzt

Der E-Bike-Fahrer hatte gegen Nachmittag eine ausgiebige mehrstündige Radtour vom Kenzenparkplatz aus gestartet. Nachdem der Mann mehrere Schneefelder überqueren musste, versuchte er, die Route zu verkürzen. Er kam schließlich mit seinem E-Bike nicht mehr weiter.

40 Bergretter suchen in der Dunkelheit

Die Polizei Füssen leitete wegen der eintretenden Dunkelheit eine großangelegte Vermisstensuche und Rettungsaktion ein. Zeitweise suchten bis zu 40 Bergretter die Gegend um die Kenzenhütte ab. Als es bereits dunkel geworden war, entdeckte ein Bergretter in einem Polizeihubschrauber den Vermissten nahe der Geometerhütte und konnte ihn retten. Der Mann blieb glücklicherweise unverletzt. 

Muss Radler für Großeinsatz zahlen?

Die Bergwachten Steingaden und Ammertal waren zusammen mit Beamten der Polizei Füssen im Einsatz. Jetzt prüfen die Beamten, ob der Radfahrer die Kosten des Einsatzes übernehmen muss.