Sicherheitsgespräch: Oberallgäu zählt zu sichersten Regionen Deutschlands

4. Mai 2022 14:44 Uhr von Redaktion all-in.de
Die Anzahl der Straftaten im Oberallgäu sank 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 3.931. (Symbolbild)
Die Anzahl der Straftaten im Oberallgäu sank 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 3.931. (Symbolbild)
Eileen Schwaninger

"Die Region zählt zu den sichersten in ganz Deutschland", sagte Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner über den Landkreis Oberallgäu beim jährlichen gemeinsamen Sicherheitsgespräch im Landratsamt. Die Anzahl der Straftaten sank 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 3.931 - der zweitniedrigste Wert seit zehn Jahren. Gleichzeitig konnte die sehr hohe Aufklärungsquote des Vorjahres (73,4 Prozent) mit nun 72,6 Prozent nahezu stabil gehalten werden. "Drei von vier Straftaten konnten aufgeklärt werden - darüber freue ich mich natürlich ganz besonders", freute sich Strößner. Das sei unter anderem auch der Mitwirkung der Bevölkerung zu verdanken, die in etlichen Fällen Hinweise zur Aufklärung von Straftaten geben konnten.

3.605 Verkehrsunfälle im Oberallgäu 2021

Auch die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen hat sich positiv entwickelt. Mit 3.605 Verkehrsunfällen befinden sich die Zahlen auf einem niedrigen Niveau. Die Anzahl der Verletzten (768) sowie der Verkehrstoten (4) bedeuten, trotz der Tragik der Einzelfälle, die niedrigsten Werte seit zehn Jahren. "Die Sicherheit im Straßenverkehr bleibt weiterhin im Fokus der Verkehrsprävention und der Verkehrsüberwachung", so die Polizeipräsidentin. Auch die Sicherheitslage im Zusammenhang mit dem Russland-Ukraine-Krieg wurde bei dem Gespräch erörtert. "Die aktuellen Herausforderungen für unsere Region sind groß. Der enge Informationsaustausch und die intensive Zusammenarbeit sind die Basis für die Bewältigung der gemeinsamen Aufgaben", fassten die Landrätin Indra Baier-Müller und die Polizeipräsidentin zusammen.

Weitestgehend friedlicher Verlauf bei Corona-Demos

Sowohl das Landratsamt Oberallgäu als auch die Polizei waren durch die Vielzahl der Versammlungen, im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, in den letzten Monaten stark gefordert. Die beiden Behördenleiterinnen waren sich einig, dass die Versammlungsfreiheit als hohes Gut unserer Demokratie den erforderlichen Schutz erfahren muss. Beide zeigten sich erleichtert, dass im Bereich des Landkreises Oberallgäu die Versammlungen einen weitestgehend friedlichen Verlauf genommen haben.