Polizei verhaftet Verdächtigen: Drei Brände innnerhalb kurzer Zeit in Markdorf: Zwei Pferde sterben, 400.000 Euro Schaden

22. Mai 2022 16:10 Uhr von Redaktion all-in.de
Feuerwehr (Symbolbild)
Feuerwehr (Symbolbild)
Alexander Kaya

+++Update+++ Nach der Brandserie in Markdorf hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Im Rahmen der Ermittlungen hat die Polizei einen 26-jährigen festgenommen. Der dringend Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zum Ablauf der Tat sind laut Polizei noch nicht abgeschlossen.  Bezugsmeldung: In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es in Markdorf innerhalb kurzer Zeit zu drei Bränden gekommen. Zunächst wurde gegen 2:45 Uhr der Brand einer Scheune im Lilienweg gemeldet. Wie die Polizei mitteilt, stand die Scheune beim Eintreffen der Feuerwehrleute bereist im Vollbrand. Zwei in der Scheune befindliche Pferde konnten nicht mehr gerettet werden und verendeten

Historische Fahrzeuge zerstört

Neben dem Gebäude wurden durch das Feuer noch "diverse teils historische Fahrzeuge" sowie mehrere Bienenstöcke samt darin befindlicher Bienenvölker zerstört. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 350.000 Euro.

Zwei weitere Brände

Nur kurze Zeit später kam es in Markdorf zu weiteren Bränden. Unter anderem geriet der Bauwagen des Waldkindergartens von Markdorf-Leimbach in Brand. Der Bauwagen wurde völlig zerstört. Der Schaden beläuft sich auf etwa 35.000 Euro. Kurz darauf brannte eine Scheune in der Möggenweilerstraße. Nach derzeitigem Stand der Polizei war dort ein mit Spaltholz beladener Anhänger in Brand geraten, der in der Scheune stand. "Einer Streifenwagenbesatzung gelang es zusammen mit Anwohnern, den brennenden Anhänger aus der Scheune ins Freie zu ziehen, sodass dadurch ein größerer Gebäudeschaden gerade noch rechtzeitig verhindert werden konnte", teilt die Polizei mit. Dennoch entstand ein Schaden von rund 15.000 Euro.

Ermittlungen laufen

Die Brandursachen sind in allen drei Fällen bislang unklar. "Aufgrund einer räumlichen Nähe der Brandorte zueinander muss die Möglichkeit einer Brandstiftung mit in Betracht gezogen werden", so die Polizei. Noch in der Nacht waren mehrere Streifenwagenbesatzungen und auch ein Polizeihubschrauber in Markdorf im Einsatz. Spezialisten der Kriminaltechnik sicherten heute Vormittag Spuren an den Brandorten. Zwischenzeitlich hat die Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, um die Hintergründe der Brandausbrüche zu klären.

Polizei sucht Zeugen

In diesem Zusammenhang bitte die Polizei mögliche Zeugen, die in den Bereichen der Brandorte am Abend oder in der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Kripo Friedrichshafen unter Tel. 07541/701-0 zu melden.