Mit den warmen Temperaturen steigt auch wieder die Anzahl der Fahrradfahrer auf den Allgäuer Straßen. Immer wieder werden Unfälle gemeldet. Auf Anfrage von all-in.de hat die Polizei Schwaben Süd/West eine Übersicht über die Anzahl der Unfälle mit E-Bikes und Fahrrädern herausgegeben.
Verletzte und Tote
Im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März 2022 hat die Polizei Schwaben Süd/West 182 Unfälle mit E-Bikes und Fahrrädern aufgenommen. Dabei war die Anzahl der Unfälle mit regulären Fahrrädern (137) deutlich höher als die bei E-Bikes (45). Auch die Verletzungsrate war bei Fahrradunfällen höher. Es gab nach Angaben der Polizei 27 schwer Verletzte und 102 leicht Verletzte. Bei E-Bikes lag die Zahl der schwer Verletzten bei 13, die der leicht Verletzten bei 29. Die Todesrate ist sehr niedrig. Bei Fahrradunfällen sind zwei Personen verstorben, bei den E-Bike-Unfällen verstarb bisher eine Person.
Die meisten Unfallopfer ohne Helm unterwegs
Bei den 182 aufgenommenen Unfällen hatten die meisten Radfahrer keinen Helm getragen. In 102 Fällen waren die verunfallten Rad- und E-Bike-Fahrer ohne Helm unterwegs. 71 haben einen Helm getragen, der Rest ist es laut Polizei ungeklärt.
Die häufigsten Unfallursachen
Im Bereich Fahrrad und E-Bike gehört Alkohol (15 Fälle) und überhöhte Geschwindigkeit (16 Fälle) zu den häufigsten Unfallursachen. In 13 Fällen lösten ungenügender Sicherheitsabstand und in 12 Fällen verbotene Nutzung der Fahrbahn Unfälle aus. Bei Unfällen mit Autos war Vorfahrtsmissachtung (28 Fälle) die häufigste Unfallursache. In acht Fällen waren Abbiegefehler und in sechs Fällen Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr verantwortlich für Unfälle.