Bereits seit 2019 bieten Allgäuer Gastwirte in den sogenannten "Allgoiß-Genusswochen" eine ganz besondere Spezialität an. Auf den Speisekarten in den ausgewählten Gaststätten stehen dann nämlich feinste Spezialitäten mit Fleisch von der Allgäuer Jungziege. In diesem Jahr finden die "Allgoiß-Genusswochen" vom 05. bis zum 12. Juni statt. Was als Projekt "Ziegenfleischvermarktung in der Gastronomie“ 2019 begann, ist inzwischen eine erfolgreiche Vermarktungsaktion von Ziegenfleisch im Oberallgäu und in der Stadt Kempten – begleitet und initiiert von der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten. Ein Erfolg, der auch andere Initiativen in ganz Süddeutschland ins Oberallgäu schauen lässt.
100% Vermarktungsquote
Mit der Vermarktungsaktion "Allgoiß" unterstützt die Öko-Modellregion, deren Träger der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten ist, Allgäuer Bio-Ziegenbetriebe bei der regionalen Vermarktung ihrer Jungziegen. Und das mit großem Erfolg! Durch den Absatz über die Gastronomie können inzwischen 100% der Jungziegen in der Region vermarktet werden. Ohne das Engagement der Köchinnen und Köche wäre dieser Erfolg nicht möglich. Die Gastronomen verarbeiten zudem größtenteils ganze Tiere und bereiten aus Edelteilen und Innereien verschiedenste Gerichte zu. Das Ziegenfleisch stammt von drei Allgäuer Bio-Ziegenbetrieben.
Teilnehmende Gaststätten
Ziegenfleisch hat nicht überall einen guten Ruf. Viele behaupten das Fleisch "bockelt" oder schmeckt "streng". Die positive Resonanz auf die Aktionswochen der letzten Jahre beweist das Gegenteil. Und während der "Allgoiß-Genusswochen", kann sich jeder selbst davon überzeugen. Auf derSeite der Öko-Modellregionfinden Sie alle teilnehmenden Gaststätten sowie mehr Infos zur "Allgoiß".
Nachhaltigkeit im Vordergrund
Auf der einen Seite steht der Genuss des Ziegenfleisches und auf der anderen Seite steht die Verantwortung, neben Ziegenmilch und -käse auch das Ziegenfleisch zu verarbeiten. Denn wo Ziegenmilch produziert wird, werden auch männliche Ziegen geboren. Die gesamte Wertschöpfungskette bleibt so in der Region, das stärkt regionale Kreisläufe und schafft ein Bewusstsein für den Zusammenhang "Milch und Fleisch gehören zusammen" – ein Kernanliegen der Öko-Modellregion.