Allgemeine Trockenheit: Wegen akuter Waldbrandgefahr: Regierung von Schwaben ordnet Luftbeobachtung an

20. Juni 2022 11:06 Uhr von Redaktion all-in.de
Wegen der hohen Waldbrandgefahr hat die Regierung von Schwaben Kontrollflüge angeordnet. (Symbolbild)
Wegen der hohen Waldbrandgefahr hat die Regierung von Schwaben Kontrollflüge angeordnet. (Symbolbild)
Davor Knappmeyer

Die Regierung von Schwaben hat wegen der vorherrschenden allgemeinen Trockenheit und der damit akut einhergehenden Waldbrandgefahr ab Samstag Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung angeordnet. Das geschah nach Absprache mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Pfaffenhofen.

Beobachter schauen aus der Luft nach Brandherden

Speziell ausgebildete Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern und der Regierung von Schwaben halten über den Wäldern nach Brandherden Ausschau. Geflogen wird am Samstag über die westlichen Waldgebiete der Landkreise Dillingen a.d. Donau, Günzburg, Neu-Ulm und Unterallgäu, sowie des nördlichen Landkreises Donau-Ries. Am Sonntag fliegen die Beobachter über die Waldgebiete im gesamten Regierungsbezirk Schwaben.

Nachmittag ist die riskanteste Zeit für Waldbrände

Die Luftbeobachtung findet in den Nachmittagsstunden zu den höchsten Gefährdungszeiten statt. Gestartet wird am Samstag vom Landeplatz in Genderkingen (Landkreis Donau-Ries) und am Sonntag von den Landeplätzen in Genderkingen und Durach (Kempten). Sollte eine Wetteränderung eintreten, wird die Befliegung abgebrochen oder auf Teile Schwabens reduziert. Die Kosten der Maßnahme trägt der Freistaat Bayern.

Beobachtung zeigte in den letzten Jahren Wirkung

Bei der vorbeugenden Waldbrand-Beobachtung aus der Luft konnten in den letzten Jahren in Schwaben einige Waldbrände frühzeitig entdeckt und schnell gelöscht werden. Dabei wurden auch Brandstellen, die bereits gelöscht waren, weiter überwacht um zu verhindern, dass sich Glutnester neu entzünden.

Aufruf zu Vorsicht in Wäldern

Die Regierung von Schwaben bittet die Bevölkerung dringend, in Waldgebieten äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen.

Gefahr war schon im März hoch

Schon im März diesen Jahres herrschte wegen Trockenheit teils hohe Waldbrandgefahr. Hermann S. Walter, der Forstbetriebsleiter des Forstbetriebs Ottobeuren,erklärte gegenüber all-in.de woran das lag und worauf man achten sollte, damit keine Waldbrände entstehen.