Ukrainer lernen Bayern kennen: Füssen - München: Ukrainische Geflüchtete lernen bayerische Hauptstadt kennen

30. Juni 2022 07:52 Uhr von Stadt Füssen Stadt Füssen
Um sich integrieren zu können, muss man auch etwas über seine neue Heimat wissen. Deshalb organisierte die Füssener Gruppe „Hilfe für die Ukraine“ für ukrainische Flüchtlinge eine Fahrt nach München.
Um sich integrieren zu können, muss man auch etwas über seine neue Heimat wissen. Deshalb organisierte die Füssener Gruppe „Hilfe für die Ukraine“ für ukrainische Flüchtlinge eine Fahrt nach München.
Stadt Füssen

Die Füssener Gruppe „Hilfe für die Ukraine“ hat vor Kurzem für ukrainische Flüchtlinge eine Fahrt nach München organisiert. Die Gruppe besteht aus Menschen aus der Region, die sich für ukrainische Flüchtlinge engagieren. Ein Mitglied ist Vera Angeringer, die sich seit Längerem für ukrainische Flüchtlinge engagiert, die im Füssener Land untergekommen sind. Seit Kurzem ist sie auch in offizieller Funktion als Flüchtlingsbetreuerin und Übersetzerin bei der Stadt Füssen angestellt und hilft den Ukrainerinnen und Ukrainern bei sämtlichen Problemen, die auftreten.

Führung durch Landeshauptstadt München

Der Großteil der Reisegruppe ist mit dem Zug nach München gefahren. Vor Ort machte Angeringer eine Führung durch München und klapperte viele der Sehenswürdigkeiten ab: Vom Stachus und Viktualienmarkt über den Bürgersaal bis hin zur Frauenkirche. Angeringer sagt: „Wir halten es für wichtig, dass sich die Ukrainerinnen und Ukrainer integrieren, deshalb haben wir diese Fahrt organisiert.“ Um sich integrieren zu können, müsse man aber auch Informationen über seine neue Bleibe erhalten, ist sich Angeringer sicher. Deshalb informierte sie bereits im Zug die Ukrainerinnen und Ukrainer über den politischen und regionalen Aufbau Bayerns und erzählte Wissenswertes zur deutschen und bayerischen Geschichte. Nach dem Besuch der bayerischen Landeshauptstadt ist bereits ein Ausflug nach Augsburg geplant und Fahrten angedacht, um den Ukrainerinnen und Ukrainern das Ostallgäu zu zeigen. „Ich möchte mich bei Bürgermeister Maximilian Eichstetter im Namen aller Ukrainerinnen und Ukrainer bedanken“, sagt Angeringer. Viele der Ukrainerinnen und Ukrainer seien in Kontakt mit Landsleuten, die in anderen Städten untergekommen sind. „Wir wissen, dass der Einsatz von Herrn Eichstetter – als Bürgermeister und Privatperson – über das übliche Engagement hinausgeht.“

Organisatorin stammt aus Usbekistan

Angeringer stammt aus Usbekistan und lebt seit 2005 in Deutschland. Sie ist studierte Historikerin und ausgebildete Assistentin für Sozialarbeit mit Migranten aus Osteuropa und Asien. Von 2008 bis 2021 arbeitete sie in München als Reiseführerin und als Journalistin für diverse russischsprachige Medien sowie für einen russischsprachigen Reiseverlag.