Am Mittwoch sind in Tirol zwei Wanderer tödlich verunglückt. Ein 57-jähriger Deutscher stürzte am Stubaier Höhenweg ab. Ein 79-jähriger Österreicher kam von einer Wanderung in Ginzling nicht mehr zurück. Sein Leichnam wurde von einer Suchmannschaft entdeckt.
An Felswand ausgerutscht
Ein 57- jähriger Mann aus Thüringen wanderte als Mitglied einer vierköpfigen Wandergruppe seit Montag über den Stubaier Höhenweg. Am Mittwoch wanderte die Gruppe von der Innsbrucker Hütte in Richtung Bremer Hütte. Im Bereich der "Wasenwand" passierten die Wanderer eine stahlversicherte Felspassage. Hier rutschte der 57-jährige auf einer Stufe und stürzte, sich mehrmals überschlagend, über einen steilen Wiesenhang und anschließend über felsdurchsetztes Gelände knapp 150 bis 200 Meter in die Tiefe.
Mitwanderer leisten Erste Hilfe
Zwei seiner Mitwanderer stiegen zum Verletzten ab und begannen mit Wiederbelebungsversuchen, der Dritte setzte die Rettungskette in Gang. Vom Notarztteam des Hubschraubers konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Ein Polizeihubschrauber barg den Leichnam mit einem Tau. Im Einsatz waren die Bergrettung Steinach, der Notarzthubschrauber Martin 8, sowie das KI Team.
Wanderer kehrt nicht zurück
Am Donnerstag ist ein 79-jähriger Österreicher ebenfalls bei einer Wanderung tödlich verunglückt. Der Rentner wollte über den Normalweg auf den "Dristner" (2.767m) wandern. Als er nicht wie angekündigt um die Mittagszeit zu Haus war, alarmierte sein Sohn am Nachmittag die Rettungskräfte.
Tot in Rinne gefunden
Bei der anschließenden Suchaktion wurde der Mann gegen 16:30 Uhr etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels tot in einer Rinne gefunden. Die Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle" flog den Leichnam ins Tal.
