Update 26. Juli:Nachdem im Stubaital in Tirol mehrere Muren abgegangen waren folgt von einer Person immer noch jede Spur. Bei dem Vermissten soll es sich laut Medienberichten um einen 60-jährigen Pfarrer handeln. Sein Auto wurde in mehrere Teile gerissen. Die Hoffnung den Mann noch lebend zu finden schwindet demnach, die Suche wurde mittlerweile vorerst eingestellt. Bezugsmeldung:Am Freitagabend ist es im Stubaital in Tirol durch Starkregen und Hagel zu mehreren Murenabgängen und Überschwemmungen gekommen. Dabei wurden mindestens zwei Menschen verletzt. Ein Mensch gilt derzeit noch als vermisst.
Zwei Autos verschüttet
Unter anderem ging in der Gemeinde Fulpmes im Ortsteil Medraz eine große Mure ab, die zwei Straßen auf einer Länge von etwa 100 Meter verschüttete, eine Brücke mit sich riss und eine weitere Brücke beschädigte. Nach Angaben der Tiroler Polizei erfasste und verschüttete die Mure mindestens zwei Fahrzeuge. Demnach wurde das erste Fahrzeug, in dem sich ein 26-jähriger Slowake und eine 24-jährige Österreicherin befand, talwärts geschoben. Die beiden Insassen konnten geborgen werden. Sie wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in die UNI-Klinik Innsbruck eingeliefert. Vom zweiten Fahrzeug konnte nur ein Teil im Bachbett der Ruetz gefunden werden. Der Autofahrer, ein 60-jähriger Österreicher, gilt derzeit als vermisst. Aktuell kann die Polizei nicht ausschließen, dass auch noch weitere Fahrzeuge von der Mure erfasst worden sind. Eine Suchaktion mit Suchmannschaften sei im Gange. Konkrete Vermisstenmeldungen gebe es derzeit aber nicht, so die Polizei.
Weitere Murenabgänge in Neustift und Mieders
Auch in den Gemeinden Neustift und Mieders kam es in der vergangenen Nacht zu Murenabgängen. Dadurch mussten mehrere Straßen gesperrt werden. In Neustift wurden 20 Häuser durch Überschwemmungen beschädigt. Außerdem kam es in der Gemeinde zu großflächigen Stromausfällen.