Österreicher und Franzose verunglücken: Tragische Unfälle: Zwei Wanderer stürzen in Tirol in den Tod

10. August 2022 07:29 Uhr von Redaktion all-in.de
Zwei Wanderer sind am Dienstag in Tirol tödlich verunglückt. Ein 66-jähriger Österreicher stürzte beim Abstieg 150 Meter in die Tiefe. Ein 75-jähriger Österreicher stürzte bei einem Ausflug mit seiner Ehefrau und einem Bekannten in den Tod.  (Symbolbild).
Zwei Wanderer sind am Dienstag in Tirol tödlich verunglückt. Ein 66-jähriger Österreicher stürzte beim Abstieg 150 Meter in die Tiefe. Ein 75-jähriger Österreicher stürzte bei einem Ausflug mit seiner Ehefrau und einem Bekannten in den Tod. (Symbolbild).
Matthias Becker

Am Dienstag sind zwei Wanderer in Tirol tödlich verunglückt. Bei den Verunglückten handelt es sich um einen 66-jährigen Österreicher und einen 75-jährigen Franzosen. Beide stürzten aus bislang unbekannter Ursache ab. 

Absturz beim Mineraliensammeln

Der 66-jährige Österreicher war mit einem Bekannten im Gemeindegebiet Ginzling auf der Nordseite des "Ochsner" unterwegs, um nach Mineralien zu suchen. Während des Abstieges zum Rucksackdepot stürzte der Mann auf einer Höhe von etwa 2.760 Metern knapp 200 Meter unterhalb des Gipfelgrates im Bereich "Ochsnerkees" etwa 150 Meter über Felsabbrüche in die Tiefe.

Begleiter erleidet Schock

Der nachfolgende Begleiter setzte sofort einen Notruf ab, kurz darauf traf der Notarzthubschraubers am Unfallort ein. Die Besatzung konnte allerdings nur noch den Tod des 66-Jährigen feststellen. Der unter Schock stehende Begleiter wurde per Tau geborgen und ins Tal geflogen. 

Französischer Tourist stürzt 70 Meter tief

Ebenfalls am Dienstag wanderte ein französisches Ehepaar gemeinsam mit einem Bekannten in Neustift auf dem markierten Wanderweg in Richtung "Pinnisalm/Pinnistal". Nach etwa der Hälfte des Weges stürzte der 75-jährige Ehemann auf einer Höhe von knapp 1.745 Metern rücklings vom Wanderweg ab. Er stürzte etwa 60 bis 70 Meter tief einen steilen und teilweise felsdurchsetzten Grashang hinunter.

Abstieg für Erste Hilfe nicht möglich

Wanderer, die den Absturz beobachtet hatten, alarmierten sofort die Rettungskräfte. Wegen der Geländebeschaffenheit war ein Abstieg zum Verunglückten für Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht möglich. Ein Notarzthubschrauber barg den 75-Jährigen mit einem Tau, die Besatzung konnte leider nur noch den Tod des Mannes feststellen.