Lebensbedrohlich verletzt!: Dramatische Suche am Münchner Flughafen: Polizei rettet US-Amerikaner das Leben

27. September 2022 10:27 Uhr von Redaktion all-in.de
Bundespolizei am Flughafen (Symbolbild)
Bundespolizei am Flughafen (Symbolbild)
Bundespolizei

Es ist wohl der Alptraum für jeden Flugreisenden: Man macht eine Flugreise über den Atlantik und irgendwo auf halber Strecke erleidet man einen gesundheitlichen Notfall. Das wäre beinahe einem 46-jährigen US-Amerikaner passiert, wenn ihn die deutsche Polizei nicht davor bewahrt hätte.

In letzter Minute gerettet

Am Samstagmorgen hatte die Bundespolizei von Kollegen der Münchner Polizei den Hinweis bekommen, dass "der Amerikaner in einem offenbar lebensbedrohlichen Zustand im Laufe des Tages in die Heimat fliegen wollte, von der Gefahr allerdings nichts ahnte", heißt es in einer Pressemitteilung der Bundespolizei. Die Bundespolizisten konnten den Mann in  letzter Minute vor dem Abflug noch finden. Er ist jetzt in einer Klinik zur Behandlung.

US-Bürger hatte lebensbedrohliche innere Verletzungen - und wusste nichts davon!

Der US-Bürger hatte demnach mit seiner Frau in Bayern Urlaub gemacht. Am Freitag musste er die Notaufnahme einer Münchner Klinik aufsuchen. Kurz nach der Untersuchung haben ihn die Ärzte wieder entlassen. Nachdem der Patient die Klinik verlassen hatte, kam der Schock für das Klinikpersonal: Lebensgefahr! Der 46-Jährige hatte wohl eine lebensbedrohliche innere Verletzung, die sofort behandelt werden musste.

Dramatische Suche am Münchner Flughafen

Leider hatte die Klinik keinerlei Kontaktdaten des Patienten gespeichert. Das Einzige, was das Klinikpersonal noch wusste, war, dass der Mann am Samstag mit seiner Frau zurück in die USA fliegen wollte. Also hat die Klinik in ihrer Not die Münchner Polizei verständigt. Die Innenstadtpolizisten wiederum haben sofort ihre Kollegen der Bundespolizei am Flughafen informiert. Die Bundespolizisten machten sich sofort auf die Suche, um den Fluggast zu identifizieren und zu finden. "Schließlich ging es um jede Minute und um ein Menschenleben", so die Polizei. Die Recherche ergab, dass der Mann einen Vormittagsflug nach Washington gebucht hatte. Die grenzpolizeiliche Ausreisekontrolle hatte der 46-Jährige da bereits passiert, das Boarding für den Flug in die US-Hauptstadt stand kurz bevor. Am Abfluggate konnten die Grenzpolizisten den Mann gerade noch an der Flugzeugtür antreffen.

Patient im Krankenhaus

Wegen der Informationen des Münchner Krankenhauses hatten die Bundesbeamten auch bereits den Rettungsdienst gerufen, der den Patienten dann mit dem Krankenwagen in eine Klinik im Flughafenumland brachte. Dort wird der Patient nun behandelt.