Der Viertligist FV Illertissen hat am Dienstag im Toto-Pokal für eine kleine Sensation gesorgt. Im Vöhlinstadion besiegte der Regionalligist und Titelverteidiger des Pokalwettbewerbs FV Illertissen vor 1600 Zuschauern TSV 1860 München mit 1:0.
Beide Teams vor dem Spiel mit personellen Problemen
Für die Münchner Löwen, den Tabellenzweiten der 3. Liga, war die Niederlage eine herbe Enttäuschung. Der TSV 1860 München war jedoch nicht gerade mit guten Voraussetzungen in die Partie gegangen: Der Trainer der Löwen, Michael Köllner, musste nämlich gleich auf sieben Stammspieler verzichten. Doch auch der FV Illertissen war für den Pokal-Kracher nicht perfekt aufgestellt: Erst in der Nacht vor dem Spiel war Illertissens Trainer Marco Konrad gefeuert worden. Zu der Entscheidung war es gekommen, nachdem der FV Illertissen auf den 17 Platz in der Regionalliga abgerutscht war. Gegen die Löwen stand deshalb Interimstrainer Sven Ackermann an der Seitenlinie.
Siegtreffer in der 15. Minute
Dennoch spielte der FV Illertissen eine gute erste Halbzeit. Die Löwen kamen nicht wirklich in die Partie, während die Illertissener kompakt verteidigten und immer wieder Chancen herausspielten. In der 15. Minute belohnte Maurice Strobel den FVI dann dafür. Nach Vorarbeit von Kento Teranuma brachte er den Ball hinter die Torlinie und den FV Illertissen in Führung.
Löwen könne die Partie nicht mehr drehen
Nach der Halbzeitpause spielte der TSV 1860 München dann besser und war die spielbestimmende Mannschaft. Trotzdem konnten die Löwen nicht wirklich überzeugen. Zwar wurde es in der 89. Minute noch einmal gefährlich, aber Illertissens Keeper Malwin Zok war zur Stelle. So blieb es beim 1:0 für die Illertissener, die den sieg nach dem Abpfiff feierten, während die Löwen mit dem Ergebnis ziemlich unzufrieden waren. Der FV Illertissen zieht damit ins Halbfinale des Toto-Pokals ein und hat weiterhin die Chance den Titelgewinn des letzten Jahres zu wiederholen.