Einsatz am Höllentalferner: Bergwacht muss überforderte Bergsteiger an der Zugspitze retten

19. Oktober 2022 10:23 Uhr von Redaktion all-in.de
Bergwacht-Einsatz am Höllentalferner (Zugspitze)
Bergwacht-Einsatz am Höllentalferner (Zugspitze)
Bergwacht Bayern

Für zwei junge Bergsteiger hat die geplante Besteigung der Zugspitze am Sonntagnachmittag mit einem Einsatz der Bergwacht Grainau geendet. Die beiden Männer waren am Höllentalferner unterwegs, einem Gletscher im Westen des Wettersteingebirges in etwa 2.500 Metern Höhe. Sie waren erschöpft und "konnten nicht mehr selbstständig absteigen", wie es seitens der Bergwacht heißt.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Der Einsatzleiter der Bergwacht Grainau hat daraufhin einen Rettungshubschrauber mit Winde angefordert. Der Hubschrauber "Christoph Murnau" machte sich mit zwei Bergrettern auf den Weg. Vor Ort wurden Rettungskräfte mit einer Winde zu den beiden Bergsteigern abgelassen. Nachdem der erste Retter mit Patienten in der Maschine war, flog der Rettungshelikopter gleich darauf ins Tal, damit die Maschine noch genug Platz und Leistung für zwei weitere Personen hat.

Weiterer Einsatz im Reintal

Während sich "Christoph Murnau" zum zweiten Anflug ins Höllental machte, erhielten die Grainauer Rettungskräfte eine Anfrage der Kollegen aus Garmisch. Im Reintal gab es parallel einen Einsatz und von dort die Anfrage, ob der Hubschrauber denn auch ihre Patientin abholen könnte. "Um Zeit zu sparen, nahm der Rettungshubschrauber den Grainauer Bergretter sowie dessen Patienten auf und flog von danach direkt weiter ins Reintal", so die Bergwacht. Dort hat der Hubschrauber die Patientin der Garmischer Bergwacht zusätzlich aufgenommen und ins Klinikum nach Garmisch-Partenkirchen geflogen. Gegen 18.00 Uhr war der Einsatz für die Bergwacht beendet.