Am Freitag hat die Bergwacht Füssen zusammen mit den Kameraden aus Steingaden und Kaufbeuren eine große Einsatzübung am Buchenberg in Buching durchgeführt. Das Szenario: Nach einem Stillstand der Sessellift-Bahn mussten die Einsatzkräfte den Buchenberglift evakuieren.
Hohes Personal-Aufkommen bei diesem Szenario
"Dieses Einsatz-Szenario ist zwar selten, aber im Ernstfall müssen die Verfahren sitzen und es darf zu keinen langen Wartezeiten und keinen Fehlern kommen", heißt es in einem Bericht der Bergwacht. Die schnelle Bergung der Bahninsassen braucht sehr viel Bergrettungs-Personal, das auch das entsprechende Wissen vermittelt bekommen muss.
So lief die Übung an der Buchenbergbahn ab:
Ein Bergeteam besteht immer aus zwei Personen, einem Retter und einen Helfer. Beide besteigen die Stütze oberhalb der Fahrzeuge. Der Helfer lässt den Retter mittels einer Seilfahrrolle zum Fahrzeug ab. Der Retter sichert die Personen in der Gondel und lässt diese dann mit einen Rettungsdreieck zum Boden ab, wo der Helfer die Personen dann entgegennimmt und nach Bedarf wieder sichert. Der Helfer lässt den Retter dann weiter zum nächsten Fahrzeug ab und das Verfahren wiederholt sich bis alle Fahrgäste geborgen sind. Weitere Rettungskräfte bringen die Fahrgäste dann gesichert ins Tal. Besonders spannend war die Übung demnach für die Jugendlichen der Bergwacht Füssen: Sie konnten sich als Bahninsassen die Verfahren zunächst einmal aus nächster Nähe ansehen. "Nach Übungsschluss ließen Sie es sich jedoch nicht nehmen in Bodennähe die Verfahren einmal selbst auszuprobieren und zu üben", heißt es im Bericht der Bergwacht.
Viele Übende mit dabei
Insgesamt waren 35 Bergretterinnen und Bergretter im Einsatz, dazu die Bergwacht-Jugend mit 9 Jugendlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tegelberg/Buchenbergbahn. Die Übung dauerte 4 Stunden.