Am Sonntagnachmittag haben Beamte der Bundespolizei einen Menschenschmuggler festgenommen. Der Inder hatte versucht vier Menschen in einem Auto über die Grenze nach Deutschland zu bringen.
Am Grenzübergang Hörbanz gestoppt
Nach Angaben der Bundespolizei haben Lindauer Beamte am frühen Samstagmorgen am Grenzübergang Hörbanz einen Wagen gestoppt. Der 36-jährige indische Fahrer konnte sich zwar per Reisepass ausweisen, allerdings war sein italienischer Aufenthaltstitel bereits abgelaufen. Die vier mitreisenden Männer im Alter zwischen 25 und 36 Jahren konnten sich allerdings gar nicht ausweisen.
500 bis 600 Euro pro Person
Bei weiteren Ermittlungen stellte die Bundespolizei dann fest, dass der Fahrer für die Schleusungsfahrt von Mailand nach Stuttgart etwa 500 bis 600 Euro pro Person erhalten sollte. Außerdem ergaben sich Hinweise, dass der Mann bereits in der Vergangenheit Migranten von Italien nach Österreich oder Deutschland geschmuggelt hatte.
Fahrer in Untersuchungshaft
Die Bundespolizisten zeigten die fünf Inder wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Der Fahrer muss sich zudem wegen versuchten Einschleusens verantworten. Die vier geschmuggelten Männer mussten später nach Österreich zurück. Der mutmaßlichen Schleuser wurde am Sonntagmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Das Schleuserfahrzeug wurde beschlagnahmt.