Für Aufregung hat ein Wolf an Allerheiligen in Böbing, im Landkreis Weilheim-Schongau, gesorgt. Mitten am Tag riss er ein Schaf in dem Allgäuer Nachbarlandkreis. Als der Bauer das tote Tier nur 20 Meter von seinem Wohnhaus entfernt entdeckte, sei es noch warm gewesen. Nun hätten seine Kinder Angst, nach draußen zu gehen.
Wolf schlägt mitten am Tag zu
Wie das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) bekannt gibt, war es tatsächlich ein Wolf, der an Allerheiligen ein Schaf in der kleinen Gemeinde Böbing, im Landkreis Weilheim-Schongau, erlegte. Das bestätigen genetische Proben, die ein Mitglied des Netzwerks "Große Beutegreifer" vor Ort genommen hatte. Demnach stammt der Wolf aus einer zentraleuropäischen Population. Um welches Tier es sich genau handelt, ist aber noch unklar.
Wolf reißt Schaf nur 20 Meter von Wohnhaus entfernt
Was der Wolfriss so brisant macht: Der Wolf soll mitten am Tag, nur unweit eines Wohnhauses zugeschlagen haben. Das berichtet der Münchner Merkur. Demnach fand die Familie das tote Schaf auf dem Weg zum Stall. Es lag nur etwa 20 Meter vom Haus entfernt im umzäunten Garten.
Kadaver war noch warm
"Das hat die Familie natürlich sehr beunruhigt, vor allem, weil der Kadaver noch warm war", sagte Wolfgang Scholz, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, gegenüber dem Merkur. "Der Wolf muss direkt vorher zugeschlagen haben, vielleicht hat ihn die Familie unwissentlich verjagt." Die Kinder der Familie hätten nun Angst, nach draußen zu gehen.
Schafsherde war nach Vorfall völlig ruhig
Daneben war noch eine weitere Sache ungewöhnlich: Die anderen Schafe seien völlig ruhig gewesen. Das habe auch der Fachmann des LfU vor Ort bestätigt. "Normalerweise herrscht in einer Schafherde völlige Aufregung, wenn ein Wolf zuschlägt", so Scholz. WeitereArtikel zum Thema Wolffinden Sie auf unserer Website.