Die Polizei ermittelt aktuell gegen einen Hundehalter in Krumbach. Offenbar hat der 47-Jährige seiner Hündin ein Halsband angelegt an dem zwei Elektroschocker befestigt waren. Bereits vor zwei Wochen wurde der Polizei der freilaufende Hund gemeldet.
Passanten entdecken freilaufenden Hund
Mehrere Passanten hatten am Abend des 21. Novembers die Polizei alarmiert, weil sie einen freilaufenden Hund im Stadtgebiet Krumbach entdeckt hatten. Die Beamten nahmen den Hund auf. Weil sie den Hundehalter zunächst nicht finden konnten, brachten sie die Kangal-Mischlingshündin ins Tierheim Weißenhorn. Dort entdeckten Mitarbeiter die beiden Elektroschock-Geräte, die am Halsband des Tieres angebracht waren.
Mehrere Beschwerden gegen Hundehalter
Das Tierheim informierte daraufhin die Diensthundeführer der ZED Neu-Ulm, die sofort die Ermittlungen aufnahmen und den Hundehalter ausfindig machen konnten. Laut Polizei handelt es sich bei dem Besitzer des Tieres um einen 47-jährigen Mann, gegen den schon mehrere Beschwerden wegen "unvorschriftsmäßiger Hundehaltung" vorlagen.
Polizei ermittelt
Wegen der Vorwürfe stellte die Polizei in Rücksprache mit dem Veterinäramt die Hündin und ihre Dokumente sicher. Ob die Hündin zu ihrem Besitzer überhaupt noch zurück darf und in wieweit die Dokumente alle der Richtigkeit entsprechen, wird derzeit ermittelt.
Verbotenes Halsband
Elektroschockhalsbänder können über eine Fernbedienung ausgelöst werden und fügen dem Tier dadurch erhebliche Schmerzen zu. Nach Informationen der Polizei ist das bloße Anbringen eines solchen Halsbandes nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat. Gegen den Hundehalter wurde jetzt ein Strafverfahren eingeleitet.
