Einbrüche in Einfamilienhäuser: Mehrere Einbrüche im Allgäu: Kripo nimmt mutmaßlichen Täter fest

6. Dezember 2022 11:24 Uhr von Redaktion all-in.de
In gleich Häuser im Allgäu soll ein 35-jähriger Rumäne im Mai eingestiegen sein. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.  (Symbolbild)
In gleich Häuser im Allgäu soll ein 35-jähriger Rumäne im Mai eingestiegen sein. Nun sitzt er in Untersuchungshaft. (Symbolbild)
S_Salow von Pixabay

Einen mutmaßlichen Einbrecher, der an einem Tag im Mai zusammen mit einer Gruppe gleich in drei Häuser in Untrasried, Obergünzburg und Kempten eingestiegen sein soll, hat die Kriminalpolizei Kempten jetzt festgenommen. Der 35-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft. 

Einbrüche haben psychische Folgen für die Bewohner

Der Rumäne wird verdächtigt zusammen mit einer mehrköpfigen Gruppe am 20. Mai vormittags innerhalb von wenigen Stunden in Einfamilienhäuser in Untrasried, Obergünzburg und Kempten eingebrochen zu sein. Die Einbrecher hebelten damals Fenster und Türen auf und durchsuchten die Häuser nach wertvollen Gegenständen. Während der Taten war zwar keiner der Bewohner daheim. Wie die Polizei berichtet, hatten manche von ihnen aber mit den psychischen Folgen der Tat zu kämpfen.  Die Ermittler gingen bald davon aus, dass die Einbrüche zusammenhängen. Deshalb arbeiteten die  Kriminalpolizei in Kempten und Kaufbeuren unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Kempten zusammen. 

Treffer in DNA-Datenbank

„Letztendlich gelang über die akribische Spurensicherung und intensive Ermittlungsarbeit die Identifizierung dieses Tatverdächtigen“, sagt Josef Ischwang, Leiter der Kripo Kempten. „Nicht zuletzt führte aber der internationale Datenaustausch zu den Personalien des Mannes, da dessen DNA-Muster bei Polizeibehörden in Schottland gespeichert war“, ergänzte der Kriminaldirektor.

Richter erlässt Haftbefehl

Mit diesen Erkenntnissen hatte die Staatsanwaltschaft Kempten einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 35-jährigen Verdächtigen beantragt, den der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kempten erließ. Daneben lag bereits ein Vollstreckungshaftbefehl gegen den Mann vor. Im Februar war er über die Autobahn von Tschechien nach Deutschland gefahren, wo ihn Grenzpolizisten kontrollierten. Sie entdeckten damals bei ihm ein Springmesser.

Rumänien liefert 35-Jährigen nach Deutschland aus

Zwischenzeitlich nahm die rumänische Polizei den Mann in Bukarest fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten lieferten ihn die Behörden inzwischen an die Bundesrepublik Deutschland aus. Der Mann macht nach Angaben der Polizei bisher keine Angaben zum Vorwurf. Derzeit sitzt er im Gefängnis. Die Behörden bereiten die Anklage gegen ihn vor.  Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen. Sie erstrecken sich weiterhin auf Mittäter. Außerdem prüfen die Ermittler, ob sie dem Tatverdächtigen noch weitere Delikte zuordnen können.  

Kriminalpolizei gibt Tipps 

Die Kriminalpolizei gibt Tipps, wie man sein Haus oder seine Wohnung vor Einbrüchen schützen kann. Für eine kostenlose Auskunft, auch direkt daheim, können Interessierteeinen Termin bei der Polizei vereinbaren.